Eines der lustigen und witzigsten Partyspiel des letzten Jahres erhält neue Karten und kleine Regelveränderungen. Bei That’s not a hat Pop Culture tauchen wir in vergangene Zeiten und verschenken im Retro-Style.

Wir erinnern uns alle noch an das witzige Merkspiel That’s not a Hat, das vor rund einem Jahr erschienen ist. Einfachste Regeln und eine Aufgabe, die man auf die leichte Schulter nimmt, sorgen für überraschende Momente am Spieltisch und jede Menge Schadenfreude. So erstaunt es nicht, dass bereits eine zweite Ausgabe folgt. Die neuen Karten zeigen neue Bilder, die sich an der Vergangenheit orientieren. Kinder der 80er werden diverse Flashbacks erleben und in Erinnerungen schwelgen. Früher war die Zeit der Lava-Lampen, der Flipper und Walkie Talkies, von Kassetten-Geräten und Rollbrettern. All das wird man unter den neuen Karten finden.
Doch erneut geht es in erster Linie um Geschenke – oder einen guten Bluff, den man rechtzeitig und selbstbewusst ansetzt.
Und so wird gespielt:
That’s not a hat Pop Culture lässt sich grundsätzlich nach den Originalregeln spielen. Alle erhalten eine zufällige Geschenkkarte vom Nachziehstapel und legen sie offen vor sich aus. Die restlichen Karten bilden den Geschenkeshop und liegen gut erreichbar in der Tischmitte. Wer das Spiel startet, nimmt sich eine zweite Karte vom Stapel, dreht sie um und sieht sich die Rückseite an. Dort zeigt ein Pfeil an, in welche Richtung man die Karte verschenkt. Das macht man mit einer lauten Ansage: „Liebe…, ich schenke dir hier ein Rollbrett!“ Die beschenkte Person kann ein Geschenk annehmen oder es ablehnen. Grundsätzlich bleibt das Geschenk aber ab diesem Zeitpunkt verborgen.

Nimmt man ein neues Geschenk an, muss man sein altes Geschenk weitergeben. Das geschieht mit einer neuen Ansage und so wandern die kleinen Präsente bald munter in der Spielrunde hin und her. Zu einfach? Kaum, denn unser Gehirn und die Anzahl der Geschenke in wechselnder Richtung lassen uns schon nach kürzester Zeit verzweifeln – oder sorgen für besten Spielspass.
So kann man Ansagen eben anzweifeln. Wer falsch liegt, bekommt die Karte als Strafe und bringt ein neues Geschenk ins Spiel, das sofort gewendet und verschenkt wird.
Eine Partie endet, wenn jemand drei Karten gesammelt hat und damit drei Strafpunkte erhalten hat. Wer nun die wenigsten Strafpunkte hat, gewinnt.

NEU im Spiel gibt es die Spezialkarten, die sich durch ihre Rückseiten unterscheiden. Um die Spielenden komplett zu verwirren, darf man die Spezialkarten irgendwem zuschieben und muss sich nicht an Uhrzeiger- oder Gegenuhrzeigersinn halten. Dadurch wird es noch schwieriger, sich alle Geschenke zu merken.
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Fazit zu That’s not a Hat Pop Culture
Zum Grundspiel braucht es eigentlich keine Worte mehr. Das kleine Kartenspiel fasziniert mit den elementaren Regeln, dem schnellen Spieleinstieg und der vermeintlich so leichten Aufgabe. Und es ist immer wieder schön, die Gesichter zu sehen, wenn bereits nach der ersten Runde die passenden Namen für die Geschenke fehlen. Faszinierend! Nun kommt noch mehr Schwung in die Partie. Während man sich vorher noch die Farbe der Pfeile mit der Spielrichtung merken konnte, brechen die Spezialkarten noch die letzte Regel und wandern kreuz und quer über den Tisch. So kommt es zu absurden Spielsituationen und total falschen Geschenken. Ein guter Bluff kann aus einer fatalen Situation befreien, wenn er rechtzeitig erfolgt. Das Kartenspiel lässt viel Spielraum.
Thematisch sind die Bilder nicht ganz einfach. Je nach Generation am Spieltisch kennt man tatsächlich nicht alle Bilder. Dann kann man sich aber bestimmt aushelfen. Und leider hat man es verpasst, dass man die alte und die neue Version mischen kann. Durch die unterschiedlichen Farben auf den Kartenrückseiten ist das leider nicht möglich.
Das sind aber kleinste Mängel. That’s not a Hat Pop Culture zaubert garantiert ein grosses Lächeln an den Spieltisch.
Fakten zu That’s not a Hat Pop Culture
Autor: Kasper Lapp | Illustrationen: Easy Draws It | Verlag: Ravensburger
Spielerzahl: 3 – 8 Personen
Spieldauer: 15 Minuten
Altersangabe: ab 8 Jahren
Benötigt: Viele Geschenke mit Namen
Wiederspielreiz: sehr gross
Geeignet für 2 Spieler: möglich mit einer Variante
Beste Spielerzahl: ab 4 Personen
Richtet sich an: Familie