Roaring 20s – Spielkritik

Die Dinos lassen es ordentlich krachen in den Goldenen 20ern. Mit den passenden Goodies lockt man die Tiere auf die eigene Party. Wer schnappt sich bei Roaring 20s die wertvollsten Gäste und startet die angesagteste Dino-Party in der Stadt?

Roaring 20s

Es gibt zwei unterschiedliche Arten von Karten bei Roaring 20s. Die dunkleren Dinokarten zeigen die hochkarätigsten Party-Dinos und ihre Snack-Vorlieben. Ihre Zahlenwerte dienen der Einordnung, ihre Sterne sind die Punkte. Daneben gibt es zahlreiche Biet-Karten mit Snacks: Drinks, Spiesse, Lavacake – ebenfalls in unterschiedlichen Werten. Zu Beginn erhalten alle 5 Biet-Karten. In die offene Auslage kommen die Dino-Karten: Eine Karte weniger als Personen am Spiel teilnehmen. Eine bestimmte Anzahl an Dino-Karten muss man noch aus dem Spiel entfernen. Mit den restlichen Biet- und Dinokarten bildet man einen Nachziehstapel.

Und so wird gespielt:

Roaring 20s ist in erster Linie ein klassisches Bietspiel. Der Reihe nach geben alle ein Angebot ab für den gerade ausliegenden Dino, wenn man ihn auf seiner Party haben will. Gemachte Angebote dürfen überboten werden, auch mit mehreren Karten. Wer nicht mehr mitbieten will, steigt aus und legt eine Meins!-Karte auf eine Biet-Karte in der offenen Auslage. Die erhält man als Trostpflaster für die nächsten Spielrunden.

Roaring 20s

Die Dinos sind leider ein wenig wählerisch. Einige wollen nur Drinks und Spiesse, andere bevorzugen Spiesse und Lavacakes. Das muss man bei den Angeboten an die Tiere beachten. Man darf nur Zutaten anbieten, die der jeweilige Dino mag. Was sämtliche Dinos lieben, sind Klunkern (Diamanten). Alternativ zu den bevorzugten Speisen kann man also auch Klunkern anbieten. Diamanten können aber nicht mit Speisen vermischt werden.

In den folgenden Runden ist alles ein Frage von Angebot und Nachfrage. Wie hoch kann man ein Gebot treiben? Bleibt man bis zuletzt mit dem höchsten Gebot übrig, gewinnt man den ausliegenden Dino, verliert aber Biet-Karten. Wer frühzeitig aussteigt, erhält eine neue Biet-Karte dazu und verstärkt seine Hand.

Roaring 20s

Am Ende möchte man eine starke Party ausrichten mit den besten Dinos des Landes. Sind sämtliche Dinos auf die Partys verteilt, endet das Spiel. Punkte gibt es für jeden Dino, für Pärchen und Drillinge und für jede Werte-Reihe, die man mit den Dinos bilden kann. Vor der Wertung kann man durch die Abgabe eines doppelten Dinos noch eine Joker-Karte kreieren. Die kann bei einer lückenhaften Reihe noch viele Punkte bringen. Wer die meisten Punkte besitzt, gewinnt.


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Fazit zu Roaring 20s

Die verkleideten Dinos möchten an die nächste Party. Mit geeigneten Snacks locken wir sie an. So ist vieles eine Frage des Timings bei Roaring 20s. Wie hoch treibt man das Gebot? Wann sammelt man besser neue Biet-Karten. Wer sich ausgewogen zwischen Dinos, Snacks und Klunkern bewegt, holt sich im entscheidenden Moment die gewünschten Dinos, von denen es meist mehrere im Spiel gibt, wenn sie nicht zufällig aus dem Spiel genommen wurden.

So erhält man einige Dinos für wenige Snacks, andere muss man überbezahlen, weil sie gerade sehr gefragt sind. Es lohnt sich, das Sammelverhalten der anderen Partyveranstalter zu beobachten. Doch alles nützt nichts, wenn man nicht die passenden Snacks vorrätig hat. Mit einer kleinen Übersichtskarte kann man sich auf die gewünschten Dinos vorbereiten. Die Karte zeigt an, welche Dinos, welche Snacks bevorzugen. Am Ende erhält man Punkte für die eigene Sammlung, die breit aufgestellt sein muss für den Sieg.

Das Bieten um die Karten macht Spass und man muss aufpassen, sich nicht zu einem zu hohen Gebot verleiten zu lassen. Eine temporäre Niederlage lässt sich mit einer neuen Karte aber leicht verschmerzen. Wer eine Dino-Karte gewinnt, erhält nämlich keine neue Karte und muss in späteren Runden seine Snacks gut einteilen.

Fakten zu Roaring 20s

Autor: Leo Colovini | Illustrationen: Annika Heller | Verlag: Deep Print Games

Spielerzahl: 3 – 5 Personen
Spieldauer: 20 – 30 Minuten
Altersangabe: ab 8 Jahren
Benötigt: Dinos für die Party
Wiederspielreiz: gross

Geeignet für 2 Spieler: kein 2er-Spiel
Beste Spielerzahl: 3 – 5 Personen
Richtet sich an: Familie

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