Kristall für Kristall wird es bunter auf den eigenen Legeplätzen. Da alle Sorten ihre eigene Wertung verfolgen, muss man die Karten beim Legespiel Crystalla mit Bedacht wählen und gezielt Geschenke verteilen, um Mitspielenden die Arbeit zu erschweren.

Die Kristallkarten mischt man gut durch und legt sie, je nach Anzahl Personen, in 6 oder 9 Stapeln auf den Tisch. Die Karten zeigen immer zwei Arten von Kristallen, gut erkennbar an ihren Farben. Die eigene Legefläche bietet Platz für 12 Kristallkarten. 3 Karten erhält man zu Beginn. Man legt sie als Starthilfe ins eigene Raster. Alle erhalten noch drei Spielsteine, die man als Gruppe auf den Kartenstapeln in der Tischmitte platziert.
Und so wird gespielt:
Die Spielsteine sind bei Crystalla ein zentrales Element. Mit ihnen holt man sich neue Kristallkarten. Im eigenen Spielzug nimmt man sich sämtliche Spielsteine auf einer Karte, von denen mindestens einer ein eigener sein muss. Die Anzahl der Steine bestimmt, wie viele Schritte man waagrecht oder senkrecht gehen kann. Bei jedem Schritt lässt man einen Stein auf der bewanderten Karte liegen. Die Position des letzten Steines zeigt die Karte an, die man zu sich nimmt.

Jede neue Karte legt man in sein eigenes Raster. Die unteren Positionen in den Spalten muss man zuerst belegen, danach füllt man nach oben auf. Die Kristallkarten darf man so drehen, dass es passt. Ziel ist es, die Kristalle möglichst punkteträchtig ins Raster zu bringen. Das ist gar nicht so einfach, denn jede Sorte verfolgt andere Ziele. Da gibt es Paarwertungen, Anzahlwertungen, Symbolwertungen und Wertungen für kleine und grosse Gruppierungen. Die grauen Hämatite bringen sogar allen Mitspielenden Punkte, wenn sie am Ende im eigenen Raster zu finden sind. Eine Übersicht der Wertungen findet man übrigens am Rand des Rasters.
Den besonderen Kniff bringen die kleinen Kristallstücke, die man erhält, wenn man genau zwei gleichfarbige Spielsteine auf einer Karte hinterlässt. Sind es Steine in der eigenen Farbe, wählt man sich einen von vier ausliegenden Kristallsplittern in der Auslage. Mit dem Splitter muss man einen Kristall auf einer eigenen Karte überdecken.
Bildet man ein Duo mit einer fremden Farbe, wählt man für die andere Person ein Geschenk aus den Kristallsplittern. Die beschenkte Person muss nun den Splitter auf einer ihrer Karten unterbringen. Das kann zu kniffligen Situationen führen, weil es die eigene Strategie im falschen Moment total durchkreuzen kann.

Mit der 12. Karte endet die Partie. Alle werten nun die 7 Kristallarten. Auf einem Wertungsblock notiert man die Punkte. Wer am meisten Punkte hat, gewinnt mit dem schönsten Kunstwerk.
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Fazit zu Crystalla
Crystalla ist in seinem Herzen ein klassisches Legespiel: Karte wählen, Muster legen, Punkte sammeln. Die unterschiedlichen Wertungen erfordern ein differenziertes Denken. Der Antrieb des Spiels ist das Setzen der Spielsteine, wenn man eine neue Karte holen will. Natürlich sucht man sich eine möglichst passende Karte aus, doch noch schöner ist es, wenn man sich mit einem Duo aus gleichfarbigen Steinen ein zusätzliches Kristallstück sichern kann. Damit lassen sich die Kombinationen in den eigenen Reihen verfeinern.
Dieses Kristallstücke muss man auch verschenken, wenn man ein Duo aus fremden Steinen erspielt. Zu einem schlechten Zeitpunkt vernichtet man in fremden Rastern dadurch auch punktereiche Kombinationen. Crystalla (erhältlich ab 15.99 Euro) hat also auch eine etwas düsterere Seite, die dem Spiel aber gut tut.
Vor allem im Spiel zu viert hat das Legespiel etwas Downtime. Da man immer alle Optionen abcheckt, entstehen Wartezeiten. Gerade gegen Ende einer Partie sucht man noch nach den Optionen mit den meisten Punkten.
Fakten zu Crystalla
Autoren: Yoel Sayada, Renaud Libralesso, Pierrick Libralesso
Illustrationen: Olga Cress
Verlag: Schmidt
Spielerzahl: 2 – 4 Personen
Spieldauer: 30 Minuten
Altersangabe: ab 8 Jahren
Benötigt: Kristallkombinationen
Wiederspielreiz: gross
Geeignet für 2 Spieler: sehr gut
Beste Spielerzahl: 2 – 3 Personen
Richtet sich an: Familie




