Das Geheimnis der 7 Kontinente – Spielkritik

Lehrer Nick Spitz scheint eine unglaubliche Entdeckung gemacht zu haben. Das zumindest schreibt er auf einer ersten Postkarte seinen ehemaligen Studentinnen und Studenten. Es beginnt eine Reise rund um die Welt mit dem Knobel-Escape-Spiel Das Geheimnis der 7 Kontinente.

Das Geheimnis der 7 Kontinente

Autor Leo Colovini hat schon einige der kleinen Rätselspiele veröffentlicht. Thematisch bewegen sie sich an den unterschiedlichsten Orten. Diesmal sind es Postkarten, die die 16 Aufgaben des Spiels liefern, bevor man am Ende das richtige Ziel erreichen muss, um die Entdeckung des Lehrers zu sichern. Als Lösung für jedes Rätsel erhält man eine zweistellige Zahl, die man im Poststempel der nächsten Postkarte wiederfindet. Die zweiteiligen Postkarten darf man vor Spielbeginn auf dem Tisch auslegen. Danach beginnt man sofort mit der ersten Karte. Die Zeit läuft.

Und so wird gespielt:

Nach einem kurzen Kartentext, betrachtet man das Bild der aktuellen Postkarte. Dort muss man ein Rätsel lösen. Die Rätsel sind sehr unterschiedlich. Zwar läuft das Spiel unter dem Label „Einstiegslevel“, einige Aufgaben haben es aber in sich, während andere einfache Kombinations- oder Suchaufgaben sind. So benötigt man unterschiedlich viel Zeit beim Lösen der Aufgaben.

Das Geheimnis der 7 Kontinente

Geht es einmal nicht weiter, holt man sich mit den Tippkarten einen oder mehrere Hinweise. Dafür erhält man zwar einige Strafminuten, kommt aber trotzdem voran. Die 16 Rätsel- und Postkarten sind sehr unterhaltsam. Während der einzelnen Karten erhält man schon erste Hinweise für das Schlussrätsel. Dort muss man ermitteln, in welches Flugzeug man steigen muss, um die Entdeckung von Lehrer Spitz zu finden. Also immer schön aufgepasst, dass man nichts verpasst.

Hat man eine Aufgabe gelöst, erhält man schon den Auftrag für die nächste Postkarte mit auf den Weg. Alles ist sehr gut verzahnt. Ein falsches Abbiegen ist fast nicht möglich, ausser man notiert sich einmal eine falsche Zahl, die für das Schlussrätsel relevant ist.

Das Geheimnis der 7 Kontinente

Am Ende zählt natürlich die Zeit, die man für das ganze Abenteuer benötigt hat. Rund 75 Minuten stehen zur Verfügung, will man sehr gut abschneiden, muss man allerdings schneller ermitteln. Schafft man es am Ende ins richtige Flugzeug, und schnappt man sich die kostbare Entdeckung?


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Fazit zu Das Geheimnis der 7 Kontinente

Die Grundidee des Spiels gefällt mir sehr gut. Das Knobeln mit den Postkarten ist eine tolle Sache. Karte für Karte schreitet man voran. Auf dem Tisch ist wunderbar ersichtlich, wie viel man bereits herausgefunden hat und was es noch zu tun gibt. Die Rätsel besitzen, trotz Einstiegslevel, einen unterschiedlichen Schwierigkeitsgrad. Während der Konfuzius-Tempel ziemlich herausfordert, ist das Casa Rosada fast schon lächerlich einfach.

Ich habe bisher alle Teile dieser Rätsel-Aufgaben gelöst. Was mich bei Das Geheimnis der 7 Kontinente nicht ganz überzeugt, sind die Erklärungen zu den einzelnen Aufgaben. Schon das allgemeine Spielprinzip mit den Poststempeln müsste für Einsteiger genauer erläutert werden. Am Ende haben wir das Abenteuer gelöst, ohne die Schlussaufgabe korrekt abgeschlossen zu haben. Nach den Spielregeln haben wir aber nichts Falsches gemacht und sind trotzdem ans Ziel gekommen. Obwohl der Mechanismus mit den Postkarten überzeugt, bleibt am Ende kein rundes Spielgefühl. Da gibt es deutlich bessere Abenteuer in dieser Reihe.


Fakten zu Das Geheimnis der 7 Kontinente

Autor: Leo Colovini
Illustrationen: Folko Streese
Verlag: moses.

Spielerzahl: 1 – 4 Personen
Spieldauer: 75 Minuten
Altersangabe: ab 12 Jahren
Benötigt: Eine gute Kombinationsgabe
Wiederspielreiz: ok

Geeignet für 2 Spieler: sehr gut
Beste Spielerzahl: 2 – 3 Personen
Richtet sich an: Familie

Fazit - Spiel okay

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