Hokito – Spielkritik

Sie sind abstrakt, nur für 2 Personen und äusserst strategisch zu spielen – die Spiele von Cosmoludo. Das neueste Spiel heisst Hokito. Beim Türme stapeln achtet man auf hohe Punktzahlen und sucht möglichst viel Eigentum, der am Ende Punkte bringt.

Hokito

In der edlen Spielschachtel findet man ein Spielbrett mit 18 weissen und schwarzen Steinen aus Holz. Je sechs Steine sind mit einem Symbol für die 1, für die 2 und für die 3 gekennzeichnet. Die Steine legt man, ähnlich wie beim Schach in die ersten drei Reihen auf seiner Seite. Damit ist das Spielfeld voll. Die Werte darf man beliebig kombinieren.

Und so wird gespielt:

Das Spielfeld besitzt ein Raster aus 6×6 Feldern. Man zieht abwechslungsweise. Die Anzahl der Bewegungsschritte bestimmt das Symbol auf dem gewählten Stein. Damit sind wir schon beim ersten speziellen Punkt von Hokito angelangt. Für waagrechte und senkrechte Bewegungsschritte zählen nur andere Steine oder Türme. Leere Felder ignoriert und überspringt man.

Hokito

Ein einzelner Stein muss man Ende auf einem anderen einzelnen Stein zu liegen kommen. Ein Turm, egal in welcher Grösse, muss am Ende des Zuges auf einem anderen Turm liegen. Der oberste Spielstein übernimmt die Kontrolle eines neuen Stapels und kann ab sofort in weiteren Spielzügen nur noch von der Person mit dieser Farbe bewegt werden.

Da sich im Laufe der Partie immer grössere Stapel bilden, vergrössert sich der Bewegungsradius. Zudem kann ein Stein mit mehreren Bewegungsschritten auch um die Ecke gezogen werden, wenn die Richtungsänderung im rechten Winkel über einen anderen Stein/Stapel erfolgt.

Hokito

Irgendwann ist der Punkt erreicht, an dem jemand keinen Spielzug mehr machen kann. Dann endet die Partie, und es folgt die Wertung. Jeden Stapel rechnet man einzeln ab. Der Wert des obersten Steins wird mit der Anzahl der Steine im Stapel multipliziert. Wer in der Summe am meisten Punkt hat, gewinnt.

Wer es ein wenig unordentlicher mag, setzt am Anfang seine Spielsteine irgendwo aufs Brett und startet die Partie mit einer Freestyle-Version. Die restlichen Regeln bleiben gleich.


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Fazit zu Hokito

Erst einmal passt Hokito hervorragend in die Reihe von Oxono, Kamon und Yoxii. Sämtliche Spiele kommen mit einer zweiseitigen Spielregel aus, sind abstrakt und schnell gespielt. Trotzdem ist bei allen Spielen eine gewisse Denkleistung gefragt. Wer einfach so seine Spielsteine übers Feld zieht, wird kaum gewinnen. Bei Hokito sind die Bewegungen über andere Spielsteine ein wenig gewöhnungsbedürftig. Automatisch zählt man zuerst jedes Feld mit, doch das ist nicht nötig. Nur Felder mit Steinen sind zählbare Felder. Hat man sich das antrainiert, darf man den Winkelzug nicht vergessen. Mit mehreren Schritten kann man die Stapel um die Ecke ziehen.

So klappert man das Spielfeld nach den besten Zügen ab. Grosse Türme möchte man im eigenen Besitz haben. Und eine sichere Position sollen sich gleich auch noch haben. Es ist ein Geben und Nehmen bei Hokito, ein Hauen und Stechen. Die Türme wechseln die Besitzer und die Möglichkeiten werden immer weniger. Brütet man nicht ewig über den Spielzügen, ist nach rund 15 Minuten Schluss. Das Spielfeld lichtet sich, bis nur noch wenige Türme übrigbleiben. Hokito ist ein denklastiges, aber sehr schönes Spiel, bei dem man sein Gegenüber mit gezielten Zügen in die Enge treiben muss.

Fakten zu Hokito

Autor: Claude Leroy | Illustrationen: Tom Delahaye | Verlag: Cosmoludo

Spielerzahl: 2 Personen
Spieldauer: 15 Minuten
Altersangabe: ab 8 Jahren
Benötigt: Grosse Stapel
Wiederspielreiz: gross

Geeignet für 2 Spieler: sehr gut
Beste Spielerzahl: 2 Personen
Richtet sich an: Familie

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