50 äusserst kuriose Rätsel warten auf ihre Lösung. Aus der Reihe der Black Stories Junior ist Monster-Alarm erschienen, bei dem es um Ungeheuer und ungeheuerliche Vorfälle geht. Um den Rätseln auf die Spur zu kommen kann man alleine oder kooperativ auf Spurensuche gehen.
Das System der Black Stories ist bekannt und erhält immer wieder neue Fälle. Mittlerweile gibt es auch Abenteuer für Kinder. Bei Monster-Alarm wird es ein wenig gruseliger. Doch noch immer sind kreative Ansätze gesucht, mit denen man die verrückten Geschichten richtig interpretiert. Entweder man löst die Fälle gegeneinander oder man macht sich gemeinsam ans Werk. Auf jeden Fall muss jemand die Spielleitung übernehmen.
Und so wird gespielt:
Die Spielleitung zieht eine der 50 Rätselkarten aus der Box und sieht sich den Fall zuerst in Ruhe an. Auf der Vorderseite der Karte gibt es einen Kurzbeschrieb der Angelegenheit. Die Rückseite liefert die Auflösung und genügend Hintergrund, um als Spielleitung agieren zu können. Hat man sich in den aktuellen Fall eingelesen, liest man den Text auf der Vorderseite laut vor und zeigt das Bild. Mit der Frage „Was ist hier passiert?“ dürfen alle ins Rätsel einsteigen.
In der Rätselprofi-Variante spielen alle gegeneinander. Die Spielleitung hört sich Frage um Frage an und antwortet entsprechend. Sehr gute Fragestellungen kann sie mit einem Chip belohnen. Bei einer Lösung des Rätsels vergibt die Spielleitung 3 Punkte. Sie agiert dabei wie ein Schiedsrichter und entscheidet, wie die Punktevergabe stattfindet. Schliesslich kennt nur die Spielleitung die ganze Geschichte. Wer am Ende die meisten Chips besitzt, gewinnt das aktuelle Rätsel.
Ganz im klassischen Sinn kann man die Rätsel bei Monster-Alarm auch kooperativ lösen. Dann rät die ganze Gruppe, stellt Fragen und kombiniert sich gemeinsam dem Ende entgegen. Auch hier führt die Spielleitung durch das Rätsel. Ist ein Abenteuer in den Grundzügen gelöst, erläutert die Spielleitung die gesamte Geschichte ausgiebig.
Die einzelnen Rätsel sind in drei Schwierigkeitsstufen eingeteilt. Mit ein, zwei oder drei Monstergebissen auf den Karten erkennt man, ob ein Rätsel für Einsteiger, Fortgeschrittene oder Rätselfüchse ist.
Inhaltlich möchte ich natürlich nicht zu viel vorwegnehmen. In allen Geschichten geht es um Monster, Ungeheuer, Fabelwesen, etc. Ein gewisses Fachwissen ist sicher von Vorteil, die Spielleitung kann das aber ein wenig steuern. Es geht nicht immer zimperlich zu und her. Die Rategruppe darf ruhig mit der ganzen Kreativität vorgehen und sich mysteriöse Geschichten ausdenken.
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Fazit zu Monster-Alarm
Es geht ziemlich monströs zu und her bei den Black Stories Junior – Rätseln von Monster-Alarm. Mal liefern die Bilder wichtige Hinweise, mal ist es der Teaser der Story. Da es sich nicht um wahre Geschichten handelt, darf man seiner Fantasie ruhig freien Lauf lassen. Im schlimmsten Fall erhält man eine Abfuhr auf seine Frage, im besten Fall erwischt man eine heisse Spur. Das ist auch der Reiz, den die Black Stories-Fälle ausüben. Top Secret oder die School Stories haben Kinder bereits ans Erfinden von Geschichten geführt. Da waren auch echte Fälle darunter, was bei Monster-Alarm nicht der Fall ist.
Wer sich schon ein wenig mit solchen Fantasy-Geschichten auskennt, hat sicher gewisse Vorteile. Man kennt sich unter den diversen Monstern und Fabelwesen aus, weiss, wie sie agieren und welche Fähigkeiten sie besitzen.
Das Wichtigste aber: Auch Monster-Alarm animiert gelungen zum Erfinden und Weiterspinnen von Geschichten. Ob man das miteinander oder gegeneinander macht, spielt keine so grosse Rolle. Das gemeinsame Fantasieren macht auf jeden Fall Spass. Und in diesem Spiel muss man ihm freien Lauf lassen.
Fakten zu Monster-Alarm
Autorin: Corinna Harder | Illustrationen: Helmut Kollars | Verlag: moses.
Spielerzahl: 2 – ?? Personen
Spieldauer: 15 Minuten pro Rätsel
Altersangabe: ab 8 Jahren
Benötigt: Mutige Lösungsansätze
Wiederspielreiz: gross
Geeignet für 2 Spieler: es geht
Beste Spielerzahl: ab 3 Personen
Richtet sich an: Familie