Das Kartenspiel No Thanks! ist eine Neuauflage von Geschenkt ist noch zu teuer. Neu gibt es aber Erweiterungskarten im Spiel, mit denen man zusätzlich Schwung in die Kartengeschenke bringt. Wer nimmt die richtigen Angebote an?

33 Zahlenkarten gibt es im Grundspiel, 9 davon legt man unbesehen weg. Die restlichen Karten kommen als gemischter Stapel in die Mitte. Je nach Anzahl mitspielender Personen erhält man einige Spielsteine. Die sollte man während der Partie unbedingt geheim halten.
Und so wird gespielt:
Wer am Zug ist, dreht die oberste Karte um. Es liegt nun eine Zahl als Angebot offen aus. Will man sie annehmen, legt man sie offen vor sich aus. Mit einer nächsten Karten spielt man sofort weiter. Man kann das Angebot aber auch ablehnen. In diesem Fall legt man einen seiner Spielsteine auf die Karte und gibt mit einem „Nein, danke!“ an die nächste Person weiter. Die hat nun wieder die Möglichkeit, das Angebot anzunehmen oder abzulehnen.

Eine Zahlenkarte kann so mehrmals die Runde machen, doch sie füllt sich dadurch mit Spielsteinen. Wer sich plötzlich für die Karte entscheidet, erhält die Spielsteine dazu und ist bei weiteren Angeboten deutlich flexibler unterwegs. Besitzt man keine Spielsteine mehr, muss man das Angebot annehmen und die Karte zu sich nehmen.
So spielt man mehrere Runden durch. Ist die letzte Karte vom Stapel und vom Tisch, geht es an die Wertung.
Die Spielsteine im Besitz zählen als Pluspunkte, die Werte der gesammelten Karten als Minuspunkte. Konnte man Zahlenketten mit aufeinander folgenden Zahlen erstellen, zählen nur die Minuspunkte der tiefsten Karte einer Reihe. Es lohnt sich also, zusammenhängend zu sammeln, wenn man schon hohe Werte einkassieren muss.
Ein dicker Bonus der No Thanks!-Ausgabe ist die beigelegte Erweiterung. Mit den pinken und den grünen Sonderkarten peppt man das Kartenspiel noch einmal auf.
Vor Spielbeginn mischt man die Sonderkarten in den Stapel, einige Karten kommen wiederum aus dem Spiel. Grüne Sonderkarten bringen positive Effekte. Das können Bonuspunkte sein, eine Jokerzahl, das Anschauen der beiseite gelegten Karte oder das Verdoppeln von Spielsteinen am Ende. Grüne Karten bekommt man aber nur, solange man mitbietet und einen Spielstein auf die Karte legt. Steigt jemand beim Gebot aus, erhält die Person rechts davon die grüne Karte.

Die pinken Sonderkarten sind negative Effekte. Man bringt sie im normalen Modus unter die Leute. Mit ihnen werden Spielsteine zu Minuspunkten, die höchste Zahlenkarte zählt doppelt, oder mit der 40 kommt die höchste Zahlenkarte ins Spiel. Einzelne Effekte können sich sogar ganz fies ergänzen, was zu sehr vielen Minuspunkten führen kann.
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Fazit zu No Thanks!
Das Kartenspiel wurde nun bereits mehrfach neu aufgelegt und hat nichts von seiner Spannung verloren. Der Umgang mit den Spielsteinen ist entscheidend, um im richtigen Moment die Geschenke anzunehmen. Doch welches ist der richtige Moment? Und welches das passende Geschenk? Je nach Sammelverhalten nimmt das Spiel ganz unterschiedliche Wege. Wer seine Kartenkombinationen geschickt sammelt und Ketten produziert, spart Minuspunkte. Gepaart mit einigen Pluspunkten wegen der Spielsteine kann sich das trotzdem gut auswirken.
Noch mehr Pep bringt die Erweiterung mit den Sonderkarten. Mit ihnen verlagert man das Sammeln von Karten auf noch mehr Schultern. Doch überall kann man nicht mitbieten, und so macht man Kompromisse. Die Frage, wann man seine Spielsteine nutzen will, wird noch zentraler. Es bringt wenig, wenn man seine Steine für eine grüne Sonderkarte einsetzt, dafür in den nächsten Runden hohe Zahlen sammelt. Und nicht zuletzt bleibt in jeder Partie die Ungewissheit, welche Karten aus dem Spiel genommen wurden. Das Zocken um die besten Kartenkombinationen macht nach wie vor Laune am Spieltisch.
Fakten zu No Thanks!
Autor: Thorsten Gimmler | Illustrationen: Oliver Freudenreich | Verlag: AMIGO
Spielerzahl: 3 – 7 Personen
Spieldauer: 20 Minuten
Altersangabe: ab 8 Jahren
Benötigt: Gute Angebote
Wiederspielreiz: gross
Geeignet für 2 Spieler: kein 2er-Spiel
Beste Spielerzahl: 3 – 7 Personen
Richtet sich an: Familie



