Poodle Taxi – Spielkritik

Für einen Floh sind manche Wege zu weit. Da lohnt es sich, auf einen tierischen Begleiter zu setzen, um grosse Distanzen zurückzulegen. Bei Poodle Taxi weicht man den Flöhen geschickt aus – oder sammelt sie. Kein Wunder, dass es hin und wieder zwickt.

Poodle Taxi

Was für ein unglaubliches Thema für ein Spiel! Aber: Das gab es schon einmal. Bei Floh am Po klebte man sich die kleinen Tiere an die Hunde. Das geht bei diesem schnellen Kartenspiel deutlich einfacher. Da gibt es je 8 Pudel-Karten in 6 unterschiedlichen Farben. Je nach Personenzahl nimmt man erst einige Karten aus dem Spiel. Die Karten mischt man gut durch und verteilt je 3 Karten an die Spielenden. Die restlichen Karten bilden einen Nachziehstapel.

Und so wird gespielt:

Die witzig illustrierten Pudelarten tollen im Park. Am unteren Rand der Karten befindet sich ein Pfeil, der die Bewegungsrichtung des jeweiligen Tiers anzeigt. Wer die Runde beginnt, legt eine beliebige Pudelkarte auf den Tisch. Es ist der Beginn einer Reihe. Danach geht es reihum weiter.

Poodle Taxi

Liegt noch keine Karte derselben Pudelart aus, muss man seine Karte seitlich anlegen – entweder links oder rechts der bisher ausliegenden Tiere. Nun ist der Pfeil entscheidend. Zeigt der Pfeil der eben angelegten Karte auf andere Tiere, muss man bis zum Reihenende alle einsammeln und wenden. Leider hat man einige Flöhe beim Spielen eingefangen.

Liegt bereits eine Karte derselben Farbe aus, muss man die neue Karte auf die vorhandene Pudelart legen. Auch hier entscheidet die Pfeilrichtung, auf welcher Seite man allenfalls Karten einsammelt. Nur wer ganz aussen an der Reihe anlegen kann und eine Pfeilrichtung besitzt, die nach aussen zeigt, geht in einer Runde leer aus – keine Flöhe!

Poodle Taxi

Nach dem Legen einer Karte zieht man sofort eine neue nach. Gegen Ende spitzt sich die Situation noch einmal zu. Es muss bis zur letzten Karte gelegt werden, die Auswahl verkleinert sich. Die Wertung am Spielende geht blitzschnell. Wer die wenigsten Flöhe gesammelt hat, gewinnt.


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Fazit zu Poodle Taxi

Bei diesem flotten Kartenspiel fühlt man sich wirklich pudelwohl. Es ist schnell erklärt und macht vor allem viel Spass. Poodle Taxi ist so ein kleines Spiel, das extrem von der Schadenfreude lebt. Situationen verschärfen sich auf dem Spieltisch, wenn das bunte Hunderudel wächst. Da muss man sich gut überlegen, ob man es auf die Spitze treiben will oder nicht den Weg des kleineren Übels wählt und ein paar Flöhe vorzeitig einkassiert.

Situationen verändern sich auch schnell wieder. Gerade eben war der Park noch voll mit Hunden, schon verschwinden zahlreiche Arten und der Weg ist frei. Mit den Pfeilen hat man sofort den Überblick, was man nehmen muss und was nicht. Gegen Ende fiebert man jeder Karte entgegen. Die Auswahl schrumpft, die Flöhe warten.

Ein witziges Thema, ein schnelles Spiel – ideal um als Absacker einen Spieleabend zu beenden. Und ganz wichtig: Obwohl das Spiel schon ab 6 Jahren gut spielbar ist, macht es auch in Runden mit Erwachsenen ganz viel Spass – Schadenfreude sei Dank!

Fakten zu Poodle Taxi

Autoren: Tanja Malinowski, Marcus Meigel | Illustrationen: Fiore GmbH | Verlag: Piatnik

Spielerzahl: 2 – 4 Personen
Spieldauer: 15 Minuten
Altersangabe: ab 6 Jahren
Benötigt: Bloss keine Flöhe
Wiederspielreiz: sehr gross

Geeignet für 2 Spieler: gut
Beste Spielerzahl: 3 – 4 Personen
Richtet sich an: Familie

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