Rund um den Mangobaum erwacht das Leben. Ob Tiere und Früchte in der Baumkrone, Bienen an den Blüten oder Fische im Wasser am Fuss des Baumes – mit einer geschickten Kartenwahl bringt man bei Under the Mango Tree Leben in seine Landschaft.

Vor der ersten Partie klebt man die Spieltableaus einmalig zusammen. Danach hat man vier Mangobäume, mit denen man das Spiel bestreitet. Je nach Anzahl Personen passt man seinen Baum mit Plättchen kurz an. Im Spiel zu zweit sortiert man einige Karten aus. Die Rundenzahl des Spiels und die Anzahl der Handkarten, die man erhält, ist vorgegeben. Karten verteilen und in die erste Partie starten.
Und so wird gespielt:
Der Spielablauf ist ganz einfach gehalten. Alle sind gleichzeitig am Zug und wählen aus ihren Handkarten eine aus. Haben alle ihre Wahl getroffen, deckt man die Karte auf und legt sie an den eigenen Mangobaum an. Der Mechanismus ist also simpel, es kommt bei Under the Mango Tree auf die richtige Auswahl an.
Die Karten sind zweigeteilt und bieten dementsprechend zwei Möglichkeiten zum Sammeln an. Wählt man eine Karte, so muss man sich auch schon entscheiden, welche Seite der Karte man nutzen will.

Haben alle ihre Auswahl getroffen, legen alle gleichzeitig ihre gewählte Kartenseite an den Mangobaum. Insgesamt gibt es 5 Bereiche, an die man Tiere, Früchte oder Abfalleimer platziert. Im Laufe einer Partie können beliebig viele Exemplare an einer Stelle liegen. Ob das punktemässig Sinn macht, ist wieder eine andere Frage, denn die Sammelziele unterscheiden sich in den jeweiligen Sparten.
Am Mangobaum lassen sich die Karten perfekt an die passende Stelle einschieben, so dass nur noch die gewünschte Seite sichtbar ist.
Die Punktevergabe unterscheidet sich bei den 5 Bereichen. In der Baumkrone multiplizieren sich Mangos und Loris. Bei den Bienen geht es um Mehrheiten gegenüber den Sitznachbarn. Tiere sollte man mindestens im Duo sammeln, um Punkte zu erhalten. Fische soll es dagegen möglichst unterschiedliche geben. Bei den Abfalleimern muss eine bestimmte Anzahl erreicht werden, um keine Minuspunkte zu erhalten.

Über drei Durchgänge wählt man seine Karten aus und gibt weniger erwünschte Karten weiter. Wer am besten sammelt, holt sich in den 5 Bereichen am meisten Punkte. Und neben dem persönlichen Erfolg hat man mit Sicherheit rund um den Mangobaum eine tolle Landschaft erstellt.
Monatlich den brettspielblog.ch – Newsletter erhalten
Spielend auf dem Laufenden sein. Regelmässige Informationen erhalten. Nichts verpassen. Kurz, knackig und spielend einfach…
» Anmelden
Fazit zu Under the Mango Tree
Die richtigen Karten auswählen und sammeln – Under the Mango Tree ist ein sehr schönes Einsteigerspiel in dieses Genre. Das Spiel läuft sehr gradlinig, die Aufgaben sind klar vergeben. Welche Karte soll es als Nächstes sein? Dabei schadet ein Blick nach links und nach rechts nicht, man sollte sich aber nicht auf unnötige Machtkämpfe (z. B. bei den Bienen) einlassen. Über die drei Durchgänge zählt jede Karte. Man muss seine Bereiche gut wählen, um am Ende regelmässig Punkte zu holen.
Nach einigen Partien achtet man auch darauf, welche Karten man weitergibt. Man will ja nicht unbedingt tolle Vorlagen liefern. Die Abfalleimer lassen sich grundsätzlich sehr gut sammeln, damit man keine Minuspunkte holt. Doch man darf es nicht zu sehr auf die Spitze treiben und muss irgendwann zu den Mülleimern greifen. Am Ende zeigt sich, wer die Situation am besten eingeschätzt und seine Sammlung passend vorangetrieben hat. Under the Mango Tree spielt sich sehr flott mit kleinen, kurzen Entscheidungen. Der Mangobaum mit seinen Einschiebstellen ist ein kreatives Hilfsmittel in diesem gradlinigen Familienspiel.
Fakten zu Under the Mango Tree
Autor: Karl Lange
Illustrationen: Dennis Lohausen
Verlag: Deep Print Games
Spielerzahl: 2 – 4 Personen
Spieldauer: 15 – 20 Minuten
Altersangabe: ab 7 Jahren
Benötigt: Starke Sammlungen
Wiederspielreiz: gross
Geeignet für 2 Spieler: sehr gut
Beste Spielerzahl: 2 – 4 Personen
Richtet sich an: Familie
