Menschen denken ziemlich gern in Kategorien. Da kommt Criss Cross Categories ganz gelegen. Ähnlich wie bei Stadt, Land, Fluss suchen wir nach passenden Wörtern, die in ein vorgegebenes Genre passen. Ein guter Wortschatz hilft also ganz bestimmt.

Das Spielfeld besteht aus einem kleinen Raster mit vielen, flexiblen Buchstaben. Zu Beginn füllt man Lücken zufällig mit offenen Buchstaben, den Rand belegt man mit gewendeten Buchstaben-Chips. Es sind Boni, die man einsammeln kann. Ein Stapel mit Kategorienkarten sorgt für die temporäre Vorgabe. Er wird gut gemischt und bereitgelegt.
Und so wird gespielt:
Eine Person zieht die oberste Kategorienkarte und wählt eine der beiden Kategorien. Eine Kategorie ist etwas enger gesteckt, während die zweite einen grösseren Spielraum für den Wortschatz lässt. Mit dem Benennen der gewählten Kategorie geht es auch schon los. Reihum müssen alle ein passendes Wort finden. Der Anfangsbuchstabe des Wortes muss im Raster ausliegen. Nennt man beispielsweise bei der Kategorie „Länder“ die Schweiz, pickt man sich den Buchstaben-Chip mit dem S aus dem Raster. Liegen mehrere gleiche Chips aus, wählt man einen davon.

Benötigt jemand zu viel Zeit, kann man mit dem Timer Druck erzeugen. Der Timer rangiert übrigens auf Platz 1 auf meiner Bestenliste aller Timer. Es ist ein Kugelrundkurs, der viele kleine Kugeln langsam nach unten kreisen lässt – herrlich! Solange man ein Wort nennen kann, bleibt man im Spiel. Weiss man kein passendes Wort, scheidet man für die aktuelle Spielrunde aus.
Wer als Erstes ausscheidet, darf sich einen Aktions-Chip wählen, den man in späteren Runden einsetzen darf.
Bei den Wortnennungen gibt es kleine Einschränkungen. Zuerst muss ein Wort passend zur Kategorie sein, und dann darf es nicht mehrfach in einer Runde genannt werden.
Gelingt es jemandem, eine Reihe, Spalte oder Diagonale komplett abzuräumen, indem man sich den letzten Chip dort schnappt, nimmt man sich zusätzlich noch den Bonus-Chip am Rand der entsprechenden Reihe, Spalte oder Diagonale. Im besten Fall holt man sich so sogar mehrere Bonus-Chips.

Sind alle ausgeschieden oder das Raster ist komplett leer geräumt, füllt man die Buchstaben wieder auf und wählt eine neue Kategorie für die nächste Runde. Gespielt wird so lange, wie die Buchstaben-Chips reichen.
Mit den Aktions-Chips kann man eine Pause einlegen, damit man einmalig übersprungen wird. Oder man darf gleich zwei Mal mit einem passenden Begriff antworten. Mit einem Zeitverdreher wendet man den Timer ein zweites Mal, um ein wenig mehr Zeit zu erhalten.
Am Ende zählt man die Punkte aus seinen gewonnenen Chips. Gelbe Buchstaben bringen 2 Punkte, lila Buchstabe 1 Punkt. Wer die meisten Punkt sammelt, hat den grössten Wortschatz.
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Fazit zu Criss Cross Categories
Die Spielregeln sind ganz einfach, die Aufgabe allen am Tisch sofort klar. Irgendwann im Leben ist man über Stadt, Land, Fluss gestolpert, da knüpft Criss Cross Categories nahtlos daran an. Hier arbeitet man eine Kategorie ab und erhält dafür mehrere Buchstaben zur Auswahl, ein gewisser Wortschatz muss trotzdem vorhanden sein. Man denkt in Kategorien und muss mehrere Optionen bereithalten. Das macht Spass, auch wenn man manchmal plötzlich auf dem Schlauch steht. Mit den 200 Kategorienkarten hat man genügend Themen zu bespielen. Der Spielmodus ist direkt und mit den Boni kann man sich zusätzliche Punkte holen, wenn man rechtzeitig den richtigen Buchstaben löst.
Ganz uneingeschränkt würde ich das Spiel aber trotzdem nicht allen Spielgruppen empfehlen. Einmal ist das Spiel ab 8 Jahren deklariert. Im Bereich des Wortschatzes tun sich manchmal Abgründe auf, wenn die Altersunterschiede zu gross sind – auch bezüglich der im Grunde guten Kategorien.
Zum anderen sind einige Kategorien derart offen, dass es manchmal schwer ist, auf eine korrekte Antwort zu beharren. Kann man sich mit den beiden Themen arrangieren, klappt es bestimmt mit dem schnellen Wortsuchspiel, allein schon wegen des Timers.
Fakten zu Criss Cross Categories
Autoren: Arno Steinwender, Ara Karapetyan
Illustrationen: Kreativbunker
Verlag: moses.
Spielerzahl: 2 – 6 Personen
Spieldauer: 15 Minuten
Altersangabe: ab 8 Jahren
Benötigt: Kategorisches Denken
Wiederspielreiz: ok
Geeignet für 2 Spieler: es geht
Beste Spielerzahl: ab 3 Personen
Richtet sich an: Familie
