Brilliant – Spielkritik

Ein eher klassisches Roll & Write-Spiel mischt sich mit einem Wettrennen. Wer bei Brilliant zuerst die richtigen Kombinationen in die Felder setzt, erhält mehr Punkte. Dazu braucht es kein unnötiges Thema: An die Würfel, fertig, los!

Brilliant

Vier unterschiedliche Level findet man auf den Zetteln der beiden Blöcke in der Schachtel. Die Zahlenfelder sind in farbige Bereiche unterteilt. Zu Beginn wählt man das gewünschte Level und nimmt sich einen Zettel und einen Stift. Die zwei zwölfseitigen Würfel liefern die Vorgaben für das Spiel. Alle spielen gleichzeitig nach denselben Vorgaben. Nachdem alle die Startzahlen von 1 bis 6 in unterschiedliche Bereiche auf ihrem Zettel notiert haben, geht es los.

Und so wird gespielt:

Es geht ziemlich klassisch zu und her bei Brilliant: Würfeln und notieren. Doch widmen wir uns erst den einzelnen Bereichen auf den Zetteln. Will man dort eine Zahl notieren, ist das an Bedingungen geknüpft. Im violetten Bereich dürfen sich beispielsweise höchstens zwei Zahlenwerte befinden, im roten Bereich sollen es nur unterschiedliche Werte sein, während blau nur gleiche Werte bevorzugt, etc. Die Bereiche bestehen meist aus mehreren, zusammenhängenden Feldern.

Brilliant

Der besondere Kniff bei Brilliant ist das Notieren der Zahlen. Bei einem Wurf erhält man immer zwei Zahlenwerte. Nehmen wir an, es ist eine 5 und eine 2. Nun hat man die Wahl: Eine Zahl darf man bei sich notieren, sie muss aber benachbart zur zweiten Zahl liegen. Will ich eine 2 schreiben, geht das nur neben einer 5. Passt mir die 5 besser, so muss sie in ein Feld neben einer 2 kommen.

Schreiben darf man nur waagrecht oder senkrecht angrenzend. Das kennt man aus vielen anderen Spielen. Die Bereiche dürfen dabei gewechselt werden, wenn man sich an ihre Regeln. So kann es im schlimmsten Fall sein, dass man gar keine Zahl notiert, weil es eben nicht passt mit den farblichen Bedingungen.

Brilliant

Nun ist Brilliant aber auch ein Wettrennen. Wer einen Bereich zuerst komplett mit Zahlen füllt, bekommt am meisten Punkte. Wer später einen Bereich füllt, bekommt weniger Punkte. Alles trägt man bequem auf dem kleinen Zettel ein. Auch für die Punkte gibt es eine eigene Leiste.

Das Würfelspiel ist keine Hexerei. Bald hat man den Zahlenmodus raus und füllt die Bereiche. Runde für Runde trägt man eine weitere Zahl ein. Wer zuerst die Zielzahl bei den Punkten erreicht, gewinnt die Partie.


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Fazit zu Brilliant

Brilliant macht in den ersten Partien wirklich Spass. Der Zahlenmodus lockt zur Suche nach den besten Kombinationen auf dem eigenen Zettel. Die vier Level bieten unterschiedliche Bereiche in immer neuen Konstellationen an. Es kommen auch neue Farben mit neuen Wünschen dazu. Am Ende muss man sie aber trotzdem mit den passenden Zahlen füllen können. Da spielt das Würfelglück eine grosse Rolle. Mal kommen die gewünschten Kombinationen, mal nicht. Das kann gegen Ende auch ziemlich bitter sein, wenn man auf die letzten Punkte wartet.

Doch ganz so funkelnd ist Brilliant leider nicht. Was in den ersten Partien gut gefällt, nutzt sich etwas ab. Die vier Level bringen keine grossen Neuerungen. Bald erkennt man, welche Kombinationen man auf dem Zettel möglichst vermeiden sollte, um nicht in eine Sackgasse zu geraten. Das Würfelglück bleibt trotzdem erhalten. Der Kniff mit den Zahlen gefällt mir gut, das Spiel funktioniert, doch es fehlt mir nach einigen Partien an Varianz.


Fakten zu Brilliant

Autor: Ralf zur Linde
Illustrationen: Julia Simon
Verlag: Ravensburger

Spielerzahl: 1 – 6 Personen
Spieldauer: 20 Minuten
Altersangabe: ab 8 Jahren
Benötigt: Komplette Bereiche
Wiederspielreiz: ok

Geeignet für 2 Spieler: sehr gut
Beste Spielerzahl: 1 – 6 Personen
Richtet sich an: Familie

Fazit - Spiel okay

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