Schatz des Phönix – Spielkritik

Spätestens seit Harry Potter kennen alle den Phönix und seine magischen Fähigkeiten. In seinem Nest hortet er Schätze, die wir während seiner Abwesenheit für uns gewinnen wollen. Schatz des Phönix ist ein Bietspiel, bei dem man die besten Kartenkombinationen auslegen muss.

Schatz des Phönix

Drei Nester platziert man auf dem Tisch und legt, je nach Anzahl mitspielender Personen, Schatz-Chips hinein. Mit 5 Handkarten startet man in die Partie, bei der es auf die Kartenkombinationen ankommt. Nur je zwei Karten darf man an die drei Nester legen. Es bleibt nur wenig Zeit, um an die grössten Schätze zu kommen.

Und so wird gespielt:

Der Startchip entscheidet, wer zuerst eine Karte legen muss. Danach geht es schön reihum. Wer am Zug ist, legt eine seiner Karten an eines der Nester an. Gildensymbole zeigen den Legeplatz an. Nach dem Legen einer Karte zieht man sofort eine nach – entweder die offene Karte neben dem Nachziehstapel oder die oberste, verdeckte Karte. So geht es weiter, bis alle zwei Karten an jedes der drei Nester angelegt haben. Damit geht es an die Verteilung der Schätze.

Schatz des Phönix

Um an die grössten Schätze zu kommen, muss man eine sehr gute Kombination ausgelegt haben. Am besten punktet ein übereinstimmendes Duo aus gleicher Farbe und gleicher Zahl. Das ergibt den zweistelligen Wert, den man aus den Karten bilden kann – 44 oder 22. Stimmen nur die Farbe oder nur der Wert überein, so zählt die Summe der beiden Karten. Ohne eine Übereinstimmung in Farbe oder Wert, zählt nur der höhere ausliegende Wert.

Einige Karten sind mit dem Aufdruck 2x versehen. Eine Verdopplung gibt es allerdings nur, wenn die Farbe übereinstimmt. Und Joker lassen sich mit jeder Farbe spielen, ihr Wert ist allerdings vorgegeben.
So verläuft ein Durchgang ziemlich flott, die Verteilung der Schätze ebenfalls. Wer sich den grossen 10er-Chip sichern konnte, bekommt den Startchip für den nächsten Durchgang. Die Handkarten behält man, in die Nester verteilt man neue Punktechips. Wer sich nach dem dritten Durchgang die meisten Schatzpunkte geholt hat, gewinnt das Spiel.

Schatz des Phönix

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Fazit zu Schatz des Phönix

Man kennt ziemlich schnell die eigenen Möglichkeiten seiner Handkarten. Da man immer nur eine Karte nachzieht, verbessert sich die Situation nur minimal. Also pokert man um die besten Plätze an den Nestern. Wo greift man voll an? Wo wartet man ab, was andere tun? Nach sechs Karten gibt es bereits die erste Abrechnung, bevor es mit neuen Schätzen in den nächsten Durchgang geht.

Es sind kleine Entscheidungen, die man bei Schatz des Phönix trifft. Die Nester sind in jedem Durchgang unterschiedlich gefüllt und man weiss nie, ob die anderen Schatzjäger nur bluffen oder ein echt gutes Blatt haben. Trotzdem ist man von der eigenen Kartenhand abhängig oder zumindest, wie geschickt man seine Karten verteilt. Viel Spielraum bleibt nicht, trotzdem reicht es, um Spannung zu erzeugen. Das macht Schatz des Phönix mit einfachsten Regeln und Kartenkombinationen im Duo – ein Familienspiel, das sich gut für Einsteiger eignet.

Fazit von Schatz des Phönix


Autor: Reiner Knizia
Illustrationen: Marco Armbruster
Verlag: AMIGO

Spielerzahl: 2 – 6 Personen
Spieldauer: 30 Minuten
Altersangabe: ab 8 Jahren
Benötigt: Starke Kombinationen
Wiederspielreiz: gross

Geeignet für 2 Spieler: gut
Beste Spielerzahl: ab 3 Personen
Richtet sich an: Familie

gutes Spiel

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