Reise durch die Schweiz – Spielvorstellung

Die Schweiz bereisen, die Städte und Sehenswürdigkeiten kennenlernen – bei Reise durch die Schweiz folgen wir den schönsten Panoramastrecken und planen eine Reise. Dass es hier keine Spielkritik gibt, hat nur einen Grund: Der Schreibende ist der Autor des Spiels.

Reise durch die Schweiz

In diesem Artikel geht es um mein eigenes Spiel. Das ist keine Rezension. Trotzdem soll das Spiel auch hier vorgestellt werden.

Manchmal geschehen ganz unerwartete Dinge. So war es nie ein Thema für mich, ein eigenes Spiel zu veröffentlichen – zumindest bis mich die Anfrage eines Verlages erreichte, ob ich nicht eine Idee für ein Schweizer Brettspiel hätte. In einem weiteren Artikel werde ich genauer darauf eingehen. Jetzt soll es erst einmal um die Reise durch die Schweiz gehen.

Und so wird gespielt:

Auf einem grossen Spielplan findet man die Karte der Schweiz. Darauf eingezeichnet sind zahlreiche Routen, die sich an den Panorama-Routen der Grand Tour Switzerland von Schweiz Tourismus orientieren. 20 Städte sind blau eingezeichnet, 20 Sehenswürdigkeiten rot. An einer Ecke des Spielplans findet man ein Drehrad mit einem Pfeil. Für die Städte gibt es bis zu drei Karten, jede Sehenswürdigkeit ist einzigartig mit einer Karte vertreten.

Reise durch die Schweiz

Zu Beginn lost man mit den Städtekarten eine zufällige Startposition in der Schweiz aus. Dort stellt man seine Spielfigur hin. In jeder Runde übernimmt jemand die Rolle des Reiseleiters oder der Reiseleiterin. Diese Person würfelt eine Zahl, mit der alle reihum ihre Spielfiguren den Routen entlang bewegen. Bei normalen Feldern geschieht nichts. Kreuzt man eine Stadt oder eine Sehenswürdigkeit, darf man die eigene Bewegung dort beenden.

Bei einer Stadt nimmt man sich eine Städtekarten vom entsprechenden Stapel. Je früher man eine Stadt besucht, desto mehr Punkte erhält man mit der Karte. Im schlechtesten Fall liegt keine Städtekarte mehr aus und man geht leer aus.
Bei einer Sehenswürdigkeit dreht man am Drehrad. Nur bei gutem Wetter lohnt sich eine Besichtigung. Zeigt das Drehrad ein Sonnensymbol, nimmt man sich die entsprechende Sehenswürdigkeiten-Karte. Bei Regenwetter bleibt die Karte liegen. Ganz wichtig: Nimmt sich jemand eine Sehenswürdigkeiten-Karte muss man das mit einem Urlaubsmarker am unteren Rand des Spielplans nachtragen. Sind 15 Sehenswürdigkeiten besichtigt, endet das Spiel, denn der Urlaub ist zu Ende.

Haben alle ihre Spielzüge gemacht, erhält der aktuelle Reiseleiter eine Belohnung für seine Tätigkeit. Er darf einmal am Drehrad drehen, ganz für sich allein. Im inneren Kreis liest er seine Belohnung ab. So kann er vielleicht noch einmal würfeln und seine Figur weiterziehen, darf jemandem eine Karte stehlen, mit dem Expresszug direkt zu einem roten oder blauen Punkt fahren oder bei einer Kaffeepause nichts tun. Dreht er den Pfeil zum Tresor, legt er eine seiner Handkarten ab. Sie ist ab sofort vor Dieben sicher.

Reise durch die Schweiz

Das Sammeln der Karten ist zentral bei Reise durch die Schweiz. Städtekarten darf man nie doppelt in der Hand halten. Aber man sollte möglichst hohe Städtekartenwerte erwischen und überhaupt an Sehenswürdigkeiten-Karten gelangen, den Wettereinflüssen zum Trotz.

Ist die 15. Sehenswürdigkeiten-Karte weggespielt, endet das Spiel, nachdem alle gleich oft die Reiseleitung übernommen haben. Wer nun die meisten Punkte mit seinen Karten gesammelt hat, gewinnt die Partie.


Monatlich den brettspielblog.ch – Newsletter erhalten
Spielend auf dem Laufenden sein. Regelmässige Informationen erhalten. Nichts verpassen. Kurz, knackig und spielend einfach…
» Anmelden


Fazit zu Reise durch die Schweiz

Reise durch die Schweiz mischt ein klassisches Laufspiel mit einem Kartensammelspiel. Während man die Destinationen in der Schweiz besucht und mit den Karten Punkte sammelt, benötigt man auch ein wenig Glück, um rechtzeitig an die Karten zu kommen. Das macht dieses Laufspiel zu einem typischen Familienspiel, bei dem man würfelt, dreht und andere auch ein wenig ärgern kann, weil man früher ein Ziel erreicht oder eine Karte klaut.

So ganz nebenbei lernt man die Schweiz kennen. In einem dicken Booklet erfährt man jeweils drei Informationen zu den Städten. Die Spielkarten sind alten Postkarten nachempfunden. Das ist alles sehr schön geworden und zaubert ein grosses Stück Schweiz auf den Spieltisch. Zu verdanken ist das einer Zusammenarbeit mit Schweiz Tourismus und Transhelvetica. So findet man, als kleines Goodie, auch einige Gutscheine und vergünstigte Eintritte in der Spielschachtel.

Der Autor hatte den Auftrag, ein Familienspiel über die Schweiz zu erfinden. Das ist mit Reise durch die Schweiz gelungen. Hier würfelt und dreht man sich in einem einfachen Generationenspiel quer durch die Schweiz und entdeckt Städte und Sehenswürdigkeiten neu. Spielerisch findet man sich schnell zurecht und lernt zudem einige schöne Plätze in der Schweiz auch durch die Hintergrundinformationen kennen.

Fakten zu Reise durch die Schweiz

Autor: Patrick Jerg | Illustrationen: Transhelvetica, Sarina Strebel | Verlag: carta.media

Spielerzahl: 2 – 6 Personen
Spieldauer: ca. 30 Minuten
Altersangabe: ab 8 Jahren
Benötigt: Eindrücke sammeln in der Schweiz
Wiederspielreiz: Das müssen andere entscheiden :-)

Geeignet für 2 Spieler: gut
Beste Spielerzahl: 3 – 5 Personen
Richtet sich an: Familie

2 Kommentare

  1. Herzlichen Glückwunsch zu deinem Spiel, ich bin gespannt, es bald auszuprobieren! Ist es auch auf Englisch erhältlich? Wäre ein super Geschenk für Freund:innen aus dem Ausland, die uns bald besuchen. Liebe Grüsse!

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert