Beasty Bar – Down Under – Spielkritik

Es geht wieder heiss zu und her vor der Bar. Die Tiere drängeln bei Beasty Bar – Down Under nun schon im vierten Teil vor der Tür des Clubs und bitten um Einlass. Sämtliche Spiele sind einzeln spielbar oder können beliebig kombiniert werden. Aber Vorsicht, es geht tierisch ab bei diesem Teil!

Beasty Bar - Down Under

Am Spielkonzept hat sich nichts geändert, die Tiere und ihre Fähigkeiten sind neu. Und sie sind kreativ wie eh und je. Zur Vorbereitung legt man das Heaven’s Gate (den Eingang) und einen Rauswurf offen in die Tischmitte. Dazwischen benötigt man Platz für 5 Karten in der Drängelmeile. Alle nehmen sich ein Set von 13 Tieren und mischen es gut durch. Den Stapel legt man verdeckt vor sich ab und zieht 4 Handkarten.

Und so wird gespielt:

Der Reihe nach führen alle eine Aktion aus. Der Ablauf bleibt immer gleich, die Reaktion der Tiere allerdings nicht. Ziel ist es, möglichst viele eigene Tiere in die Bar zu schleusen. Das erweist sich als nicht ganz einfache Aufgabe, denn die Tiere schubsen und drängeln um ihre Positionen. Umso besser, wenn es ein eigenes Meerestier in die angesagte Bar schafft.

Beasty Bar - Down Under

Wie gesagt, der Spielablauf verändert sich nicht. Wer am Zug ist, wählt eines seiner Tiere und legt es zuhinterst in die Warteschlange vor dem Eingang. Danach führt man die Aktion des jeweiligen Tieres aus, sofern das möglich ist. In diesem Teil gibt es zwei Tiere (der Hai und der Einsiedlerkrebs), die wiederkehrende Aktionen besitzen. Liegen solche Tiere aus, sind sie nun an der Reihe, beginnend mit dem Tier, das näher am Eingang ist. Nun führt man den 5-Tiere-Check durch und kontrolliert die Anzahl der Tiere vor dem Eingang.

Stehen weniger als 5 Tiere vor dem Eingang, geht das Spiel ganz normal weiter. Stehen mindestens 5 Tiere dort, dürfen die ersten zwei in der Reihe die Bar betreten. Man legt ihre Karten verdeckt in die Bar. Die letzte Karte in der Reihe fliegt auf die „Das war’s“-Karte. Tiere auf den mittleren Positionen haben Glück und dürfen nach ganz vorne aufrücken. Zum Schluss zieht man wieder auf 4 Handkarten nach.
Das Spiel endet, sobald alle Karten ausgespielt sind. Wer die Tiere mit den meisten Punkten in die Beasty Bar gebracht hat, gewinnt das Spiel.

Beasty Bar - Down Under

Das Salz in der Suppe sind natürlich die Tiere aus dem Meer. Ihre Fähigkeiten sorgen für ein grosses Durcheinander vor der Tür und für Überraschungen. Die Effekte sind aber nicht mehr so einfach wie noch im Grundspiel von Beasty Bar. Da werden Tiere übersprungen, Positionen getauscht und kleine Kettenreaktionen ausgelöst, wenn ein Dauereffekt folgt. Ein Übersichtsblatt klärt über die Fähigkeiten auf. Nur als Beispiel: Der Delfin überholt abwechselnd kleinere und grössere Tiere vor ihm. So lange, bis er zwischen zwei kleineren oder zwei grösseren Tieren steht. Der Schwertfisch fordert ein beliebiges Tier zum Duell. Man mischt die Tier-Karten verdeckt und zieht eine Karte. Das Gewinnertier nimmt den umkämpften Platz ein.

Die Aktionen benötigen alle ihre Zeit, gefolgt von den Dauereffekten, die man ebenfalls überwachen muss. Am Ende ist das Gedrängel schnell vergessen. Es zählen nur noch die Tier in der Bar.


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Fazit zu Beasty Bar – Down Under

Wer einen der ersten drei Teile von Beasty Bar kennt, ist natürlich im Vorteil, zumindest was den Ablauf betrifft. Da hat sich nichts verändert. Man wählt ein Tier, stellt es zuhinterst in die Reihe und führt dessen Aktion aus. Nun muss man sich nur noch perfekt durchkombinieren, damit die eigenen Tiere auch durch die Tür in die Bar kommen. Die Aktionen und ihre Auswirkungen zu durchschauen, ist aber gar nicht so einfach bei Beasty Bar – Down Under. Es sind doch einige Kleinigkeiten, die man beachten muss. Tiere schwimmen neben der Reihe, überholen nur bei gerader oder ungerader Anzahl, drängeln andere weg oder schwimmen im Schatten mit. Die Meerestiere haben es faustdick hinter den Ohren – und es sind zahlreiche Effekte im Spiel.

Das Übersichtsblatt ist Gold wert, trotzdem benötigt man einige Partien, um die Auswirkungen des tierischen Gedrängels berechnen zu können. Und selbst dann ist man nicht vor Überraschungen geschützt. Die einzelnen Beasty-Bar-Schachteln lassen sich beliebig kombinieren, die Meerestiere sind aber auch allein ein lustiger Haufen mit kniffligen Effekten. Anfängern würde ich den ersten Teil empfehlen. Wer sich mit den Dränglern und Schubsern auskennt, kann sich gut an die noch kreativeren Meerestiere wagen. Das Spiel mit den grossen Karten entfaltet nach wie vor seinen tierischen Charme.

Fakten zu Beasty Bar – Down Under

Autoren: Stefan Kloss, Anna Oppolzer | Illustrationen: Alexander Jung | Verlag: Zoch Verlag

Spielerzahl: 2 – 4 Personen
Spieldauer: 20 Minuten
Altersangabe: ab 8 Jahren
Benötigt: Meerestiere in der Bar
Wiederspielreiz: gross

Geeignet für 2 Spieler: gut
Beste Spielerzahl: 3 – 4 Personen
Richtet sich an: Familie

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