Kreisel durch die Welt – Spielkritik

Gespielt wird im Stehen, und Spannung ist garantiert, wenn sich der Kreisel durch die unterschiedlichen Landschaften bewegt. Kreisel durch die Welt ist ein Geschicklichkeitsspiel, das man nur gemeinsam bewältigen kann.

Kreisel durch die Welt

Mehrere, dicke Papplandschaften mit eingestanzten Strassen und mehreren Ebenen findet man in der Spieleschachtel. Dazu das eigentliche Highlight: Ein Kreisel mit Startmechanismus, den man aufziehen kann. So erhält der Kreisel eine garantierte Drehgeschwindigkeit, mit der man seine Abenteuer bewältigt. Für den Spieleinstieg wählt man ein Abenteuer. Die gibt es für Anfänger, Fortgeschrittene, Experten und Grossmeister. Beim jeweiligen Kapitel ist erkennbar, welche Landschaften man der Reihe nach bewältigt und welche Symbole man ansteuern muss.

Und so wird gespielt:

Die Vorbereitung der Reise ist bei Kreisel durch die Welt wichtig. Man legt die Landschaften bereit, durch die man sich drehen will. Mit dem Aufziehen des Kreisels geht es los. Ein Leuchtkreis in jeder Landschaft gilt als Startpunkt, an dem man den Kreisel aussetzt. Nun dreht sich der Kreisel und wir kippen die Landschaften leicht zur Seite, damit der Kreisel den Weg durch das Labyrinth ans erste Ziel findet. Es soll die Schallplatte sein. Hat man das Ziel erreicht, bewegt man sich Richtung Ausgang, einer offenen Stelle der Landschaftskarte.

Kreisel durch die Welt

Die nächste Person fängt den drehenden Kreisel im Leuchtkreis der neuen Landschaft auf, wenn er die erste Karte verlässt. Das nächste Ziel erhält nun die volle Aufmerksamkeit. Es ist die Krone. Meist bewegt man sich über 4 Landschaften, in höheren Schwierigkeitsgraden werden es sogar noch mehr. Bleibt der Kreisel liegen, ist das nicht so schlimm. In jedem Abenteuer erhält man eine bestimmte Zahl an Neustarts zugesprochen. Beim ersten Anfänger-Abenteuer sind das 4 Starts.

Alles beginnt ganz gemütlich. Man lernt, mit den Landschaftskarten umzugehen und die Übergaben perfekt zu inszenieren. In späteren Abenteuern geht es über mehrere Ebenen durch die Landschaft. Absteigen darf man jederzeit mit dem Kreisel. Will man auf höhere Ebenen springen, geschieht das über vorgegebene Pfeilsymbole. Dort versucht man, mit einem schnellen Heben des Kartons, den Kreisel nach oben zu bewegen. In einigen Kapiteln findet man gewisse Ziele nur auf höheren Ebenen.

Kreisel durch die Welt

Wer immer noch nicht genug herausgefordert ist, versucht sich an Abenteuern, bei denen man eine Landschaft in einem Schwung und mit fliegendem Kreisel wendet. Für Erfolge erhält man einen Sticker, die man ins Abenteuerheft einklebt. So kann man einzelne Level abschliessen und sich den nächsten widmen. In 20 Abenteuern dreht man sich auch solo durch die Landschaft.


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Fazit zu Kreisel durch die Welt

Die Kreisel-Abenteuer sind äussert durchdacht konzipiert. In der Schachtel kann man sich auf eine Proberunde einlassen und erhält ein erstes Gefühl für die Drehungen. Danach geht es schnell los. Landschaften wählen, Abmachungen treffen, gemeinsam planen. Es geht kooperativ zur Sache und die Spannung steigt mit jeder Drehung. Reicht die Geschwindigkeit bis zur nächsten Landschaft? Langsam tastet man sich durch die ersten Abenteuer. Danach steigern Ebenen den Schwierigkeitsgrad. Schliesslich wendet man die Landschaften während des Drehens. Alles benötigt viel Feingefühl für den Kreisel, aber auch der Zeitdruck sorgt für Nervenkitzel. Insgesamt ein schönes Geschicklichkeitsspiel, das man gemeinsam bewältigt und die Fortschritte festhält. Zum Kreisel gibt es Ersatzteile, falls mal etwas schiefgeht. Nach zahlreichen Drehungen funktioniert aber in meinem Exemplar immer noch alles einwandfrei.

Fakten zu Kreisel um die Welt

Autor: Wladimir Watine | Illustrationen: Nikao | Verlag: HUCH!

Spielerzahl: 1 – 4 Personen
Spieldauer: 20 Minuten
Altersangabe: ab 6 Jahren
Benötigt: Den schnellen Weg durchs Labyrinth
Wiederspielreiz: gross

Geeignet für 2 Spieler: sehr gut
Beste Spielerzahl: 1 – 4 Personen
Richtet sich an: Kinder, Familie

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