Affen sind spielerisch ein beliebtes Thema, denn mit ihrer verrückten Art lässt es sich gut spielen. Bei Monkey Fun kann man die Tiere sogar stapeln. Das sollte man auch unbedingt tun, bei der Suche nach einer 4er-Reihe. Das Spiel ist eine Neuauflage von Just 4 Fun.

Das Spielbrett liefert zwei Spielmöglichkeiten, die sich durch die Anordnung der Zahlenfelder unterscheiden. Alle nehmen sich die Affen ihrer Farbe. Die Zahlenkarten mit Werten von 1 bis 19 werden gut gemischt, und alle nehmen 4 Karten in die Hand. Damit ist das Spiel startklar.
Und so wird gespielt:
Beim Spielziel orientiert man sich bei Monkey Fun am bekannten 4 gewinnt. Wer zuerst eine Affenmehrheit bei vier vertikal, horizontal oder diagonal angrenzenden Feldern auf dem Spielbrett erzielt, gewinnt die Partie. Bis es soweit ist, muss man mit seinen Handkarten aber die passenden Summen treffen. Gespielt wird der Reihe nach. Ein Spielzug beginnt mit dem Ausspielen von Karten. Mindestens eine Karte muss man spielen, es dürfen aber auch 2, 3 oder alle 4 Karten auf einmal sein.

Entscheidend ist die Summe der ausgespielten Karten. Auf das Feld mit dieser Zahl setzt man einen seiner Affen. Die Affen sind stapelbar, so kann man auch mehrmals in einer Partie dieselbe Summe anpeilen und die Tiere stapeln. Die Felder auf dem Spielplan besitzen vier Setzpositionen. Für jede Person gibt es ein mögliches Feld. Dadurch behält man die Übersicht auf dem Spielplan. Zuletzt zieht man wieder auf vier Karten nach.
Auf dem Weg zum Sieg kann man sich einzelne Felder sichern, indem man 2 Affen mehr als die Mitspielenden platziert. Dann darf keine andere Person mehr einen Affen darauf platzieren. Bereits gesetzte Affen fremder Farben entfernt man von diesem Feld.
Monkey Fun endet sofort, wenn jemand die Mehrheit auf vier Feldern in einer Reihe schafft. Falls das niemandem gelingt, endet die Partie nach dem Ausspielen des 20. Affen. Es gelten nur noch die Felder mit der Mehrheit einer Farbe. Wer die höchste Summe aller Mehrheitenfelder erreicht, gewinnt.
Das Solospiel gleicht mehr einer einfacheren mathematischen Knobelaufgabe, bei der man alleine versucht ein Quadrat an Feldern zu besetzen. Der Schwierigkeitsgrad ist nicht besonders hoch.
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Fazit zu Monkey Fun
Nach dem abstrakten Just 4 Fun kommt Monkey Fun mit einer lustigen Gestaltung daher. Das Stapeln der kleinen Affen macht Spass, bedingt aber immer eine kleine, mathematische Vorleistung. Wer seine vier Handkarten bestmöglich kombiniert und seine Affen perfekt setzt, schafft eine 4er-Reihe. Ein wenig Glück beim Ziehen der Karten gehört dazu – oder eben eine kluge Vorarbeit auf dem Spielplan, der mehrere Optionen für den Sieg offen lässt. Wer ein Zahlenfeld definitiv wegen einer fremden Mehrheit verliert, kassiert einen kleinen Rückschlag. Manchmal eröffnen sich aber plötzlich neue Optionen dadurch.
Zu zweit ist Monkey Fun viel taktischer und verzeiht weniger Fehler. Zu dritt und zu viert ist der Schlagabtausch der Affen dafür vielseitiger. Persönlich gefällt mir eine Partie dann besser, aber das ist Geschmacksache. Meist geht das Setzen der Affen ziemlich flott. Gerade mit Kindern ist Monkey Fun auch eine gute Übung für das Kopfrechnen. Das erledigt sich dann meist ganz nebenbei. Der schnelle Spieleinstieg und die wenigen, klaren Regeln stehen für ein unterhaltsames Familienspiel.
Fakten zu Monkey Fun
Autor: Jürgen P. K. Grunau
Illustrationen: Elli Jäger
Verlag: Kosmos
Spielerzahl: 1 – 4 Personen
Spieldauer: 30 Minuten
Altersangabe: ab 8 Jahren
Benötigt: Affen in einer 4er-Reihe
Wiederspielreiz: gross
Geeignet für 2 Spieler: gut
Beste Spielerzahl: 3 – 4 Personen
Richtet sich an: Familie
