Wer durchschaut die Pläne der anderen Agenten am Tisch? Vieles liegt verborgen, nur kleine Hinweise erhält man bei Verdeckte Mission, einem Kartenspiel mit nur 2 möglichen Kartentypen. Die passenden Aktionen und ein kleiner Bluff entscheiden schon mal die Partie.
Es ist das Spiel der kleinen Geheimnisse, das muss man wissen, bevor man in die erste Partie geht. Wer sich möglichst lange bedeckt hält und die Mitspielenden auf die falsche Spur führt, hat gute Erfolgschancen. Das Kartenspiel kommt mit nur zwei Arten von Karten aus. Da gibt es 0er oder 1er, mehr nicht. Den ganzen Kartenstapel mischt man gut durch, schnappt sich drei Handkarten und steckt sein Pokerface auf. Los geht’s!
Und so wird gespielt:
Als Agenten lässt man sich nicht in die Karten blicken. Gespielt wird reihum, drei Aktionen stehen zur Auswahl. Als erste Möglichkeit wählt man eine seiner Handkarten und spielt sie verdeckt vor sich aus. Damit beginnt oder erweitert man die eigene Auslage. Achtung: Ausliegende Karten darf man sich nicht mehr anschauen! Als zweite Möglichkeit deckt man eine Karte in der eigenen Auslage auf. In diesem Fall zieht man keine Karte nach.
Oder man wird bei den Mitspielenden aktiv und klaut eine Karte. Diese dritte Möglichkeit ist erst möglich, wenn man selber einen 1er aufgedeckt hat in der Auslage. Man wählt eine verdeckte, fremde Karte, legt sie in die eigene Auslage und deckt sie auf. Ist es ein 1er, legt man die oberste Karte des Nachziehstapels in die fremde Auslage. Ist es ein 0er, gibt man einen eigenen, aufgedeckten 1er zurück in die fremde Auslage.
Nun ist es natürlich wichtig zu wissen, auf welche Ziele die Agenten hinarbeiten sollen. Das ist nicht ganz einfach zu erklären, denn eine erfolgreiche Mission muss noch keinen Sieg bedeuten. Wer im Laufe der Partie drei 1er mehr aufgedeckt hat als alle anderen Agenten, ruft: „Mission erfolgreich!“ Damit kann man das Spiel gewinnen, WENN nicht jemand eine geheime Gegenmission startet. Das ist nur möglich, wenn alle Karten noch verdeckt ausliegen. Dieser Agent hat nun die Möglichkeit 5 Karten aufzudecken. Sind alles 0er, gelingt die Gegenmission und man gewinnt die Partie. Liegen am Ende eines Zuges sieben offene 0er in der eigenen Auslage, gewinnt man die Verdeckte Mission sofort.
Welches Ziel man anvisieren will, muss man selber entscheiden. Viele Wege führen zum Erfolg. Mit 1er, mit 0er oder einer Gegenmission.
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Fazit zu Verdeckte Mission
Einfacher geht es kaum noch. Mit nur 2 Kartentypen bestreitet man seine Verdeckte Mission. Still und heimlich beginnt man seine Sammlung, doch wohin soll sie führen? Sammelt man 1er, läuft man in Gefahr, eine Gegenmission hinauf zu beschwören. Liegen zu viele 0er aus, kann man erahnen, wohin es führen soll. Jeder Spielzug ist wichtig, denn es kann plötzlich schnell gehen. Jede Karten bringt die Agenten einem Ziel näher. Die Chancen sind übrigens gerecht verteilt, es gibt genau gleich viele 0er wie 1er im Spiel. Trotzdem muss man auf die Karten reagieren, die man in der Hand hält oder ausliegen hat. Überraschungen sind bei Verdeckte Mission garantiert. Es ist ein sehr kurzweiliges Kartenspiel, bei dem man rechtzeitig seine Mission vollenden möchte und nie ganz sicher ist, was die Mitspielenden noch planen.
Fakten zu Verdeckte Mission
Autoren: Anja Wrede, Christoph Cantzler | Illustrationen: Kreativbunker | Verlag: moses.
Spielerzahl: 2 – 4 Personen
Spieldauer: 20 Minuten
Altersangabe: ab 8 Jahren
Benötigt: 0er oder 1er
Wiederspielreiz: gross
Geeignet für 2 Spieler: gut
Beste Spielerzahl: 3 – 4 Personen
Richtet sich an: Familie
Da reizt es ja fast, mit dem Kartensatz eine alternative Spielidee mit Binärcode zu entwickeln… ;-)
Daran habe ich bei den Karten auch zuerst gedacht. Das Spiel hat sicher eine binäre Inspiration.