St.Galler SpieleNacht 2017 – Gross und Klein im Spielerausch

Im verflixten 7. Jahr fanden 900 Spielbegeisterte den Weg an die St.Galler SpieleNacht. Rekord! Der Rahmen im Kellergewölbe des St.Galler Pfalzkellers beim Kloster ist einzigartig und trägt viel zur tollen Spielatmosphäre bei. Die Veranstaltung hat sich etabliert und lockt in den 8 Spielstunden immer mehr Publikum an.

Spielerklärerinnen der Ludotheken Wittenbach und St.Gallen standen in zwei Schichten im Einsatz. Sie erklärten an den Tischen 30 Spiele. Das Lesen der Regeln fiel weg, der Spielspass konnte sofort beginnen.

Im hinteren Teil des Pfalzkellers fanden die erfahrenen Spieler ihren Platz. Hier konnte man selber ein Spiel aus dem grossen Spiel-Buffet auswählen. Meist entfalteten sich hier grössere Brettspiele, aber auch für kleine Kartenspiele in grösseren Gruppen hatte man hier einen Tisch frei.

Der Spielejoker und die Spielegilde Capricorns widmeten sich vor allem den Neuheiten, die gerade noch an der SPIEL 17 in Essen auf den Tischen lagen. Mit Spielen wie Photosynthesis, Klong!, Viral, Majesty oder Charterstone lag das aktuelle Programm bereit. Die Tische waren schnell belegt. An der SpieleNacht gibt es mittlerweile auch Experten, die sich gerne den Neuheiten widmen, die ein wenig komplexer sind.

Spielverlage aus der Region stellten ihre Spiele gleich selber vor. Einmal ein ganz fieses Frantic spielen mit den Erfindern des Kartenspiel? Kein Problem, Rulefactory hatte sogar die Erweiterung dabei: Ein neuer Kartensatz – extra fies! arte ludens zeigte Spiele aus Holz, die man ohne Brettspielen kann. Bei all ihren Spielen benötigt man taktisches Geschick. Tantrix erfreut sich immer noch grosser Beliebtheit. Das Spiel hat mit einem eigenen Schweizer Vertrieb neuen Aufwind erhalten. Es wurde kräftig geknobelt am Tisch.

carta.media wagt sich an DIE Schweizer Tradition schlechthin und veröffentlicht einen Wiehnachtsjass. Die Idee, die guten alten Schweizer Jasskarten im weihnächtlichen Look zu präsentieren, fand grossen Anklang. Die Motive sind wirklich gelungen und Weihnachten steht schon bald vor der Tür.

Der hintere Teil des Kellergewölbes gehörte den Memory-Spielern. Eine grosse Auswahl an unterschiedlichen Memory’s konnten ausprobiert werden. Der Raum füllte sich schnell. Das viele Denken schaffte eine ruhigere Atmosphäre als im vorderen Bereich. Vor allem Kinder freuten sich an der Fülle an Memory’s. Für die Kleinen gab es noch einen interessanten Tauschwettbewerb, bei dem man im Laufe des Abends die eigenen einfarbigen Hölzchen mit anderen Besuchern tauschen musst, um verschieden farbige Hölzchen zu erhalten. Der Handel funktionierte, Catan lebt, die Rohstoffe gingen wie in den 90er-Jahren hin und her.

Das OK der SpieleNacht hat den Anlass wieder einmal reibungslos organisiert. Trotz der Rekordbesucherzahl fand man immer irgendwo einen Platz zum Spielen. Das Spiel-Beizli hatte erstmals ein Risotto im Angebot, das neben den tollen Spielen zum Geheimtipp avancierte. Wartezeiten gab es keine.
Neben erfahrenen „SpieleNächtlern“ gibt es immer noch Neulinge, die einmal einen Blick in den Pfalzkeller riskieren, um danach begeistert festzustellen, dass der Termin ab sofort im Kalender eingetragen wird. So soll es sein! Das Publikum traut sich wieder an Brettspiele ran. In einem Jahr wird erneut gespielt.

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