Pluxinus – Spielkritik

Die 30 Würfel des Spiels gibt es in den unterschiedlichsten Farben. Am Ende muss bei Pluxinus trotzdem gerechnet und kombiniert werden. Ein schnelles Würfelspiel, das vor allem mathematisch Interessierte an den Spieltisch lockt.

Pluxinus

Es ist alles sehr kompakt in der kleinen Schachtel. 30 spezielle Pluxinus-Würfel, je 10 in einer Farbe, und ein kleiner Beutel, um die Würfel zu verstauen. Dazu drei Spielvarianten, die man je nach Bedarf auswählt. Auf jedem Würfel findet man die Werte von 1 bis 5, sowie eine zweistellige Zahl.

Und so wird gespielt:

Die Variante Pluxinus ist kooperativ. Um das Grundprinzip des Spiels kennenzulernen, eignet sie sich besonders gut. Alle Würfel kommen in den Beutel, jemand zieht 5 beliebige Würfel daraus und würfelt. Nun soll gerechnet werden, doch dazu benötigt man mindestens eine zweistellige Zahl im Wurf. Mit den gewürfelten Werten versucht man die zweistellige Zahl mittels Addition, Subtraktion oder Multiplikation zu erreichen. Dabei dürfen alle am Tisch mithelfen.

Pluxinus

Erreicht man den zweistelligen Zahlenwert mit einer Rechnung, nimmt die Person, die gerade gewürfelt hat, den Zahlenwürfel zu sich. Es müssen nicht alle Würfel verwendet werden, und jeder Würfel ist höchstens einmal verwendbar. Liegen mehrere zweistellige Zahlen aus, sind auch mehrere Treffer möglich. Allenfalls spielt die Reihenfolge der Rechnungen eine Rolle, um möglichst viele Würfel zu erhalten.

Räumt man nicht alle zweistelligen Zahlen ab, muss man eine Zahl für die nächste Runde setzen. Solange mindestens ein Würfel aus dem Spiel genommen wird, bleibt man am Zug. Dann nimmt man sich neue Würfel aus dem Beutel und würfelt erneut.

Im schlechtesten Fall kommt es zu einem Fehlwurf. Zum Beispiel, wenn nur Augenzahlen auf dem Tisch liegen. Oder wenn mit den zweistelligen Zahlen keine Berechnung möglich ist. Oder wenn man eine gesetzte Zahl aus der Vorrunde nicht als Erstes berechnen kann. Das ist nämlich zwingend, wenn man eine Zahl mitnimmt. Bei einem Fehlwurf ist die nächste Person am Zug und würfelt neu.
In der Variante Pluxinus hilft man sich gegenseitig bei den Berechnungen. Für die Wertung am Ende zählen die Ziffern der Zehnerzahlen auf den Würfeln als Punkte. In einem mathematischen Spiel rechnet man bis zum Schluss.

Pluxinus

Bei Solo Pluxinus spielt man alleine gegen das Spiel. Die Anzahl der Versuche ist auf 15 begrenzt. Mit drei Würfeln, die man zu Beginn auf die 5 stellt, erhält man einen Countdown. Bei jedem Fehlwurf muss man einen der Würfel nach unten stellen. Nach 15 Fehlwürfen ist Schluss. Wie viele Punkte hat man mit seinen Berechnungen erreicht?

Speed Pluxinus ist Wettkampf pur. Hat man gewürfelt, spielen alle für sich. Findet jemand eine passende Rechnung, ruft man „Stopp!“. Nach Nennung der Rechnungen, nimmt man die Zielwürfel zu sich und darf für die nächste Runde würfeln. Hier sind schnelle Rechner gefragt. Auch beim Speed-Rechnen folgt am Ende, wenn der Beutel leer ist, die Wertung wie in der Variante Pluxinus.


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Fazit zu Pluxinus

Wer nicht gerne rechnet, ist bei Pluxinus natürlich total falsch. Hier jongliert man Zahlen, alles wird gedreht und gewendet, mit allen möglichen Rechnungsarten durchprobiert. Wer geschickt vorgeht, sammelt gleich mehrere Zahlenwerte in einer Runde ein. Ein wenig Würfelglück gehört trotzdem dazu, denn ein Fehlwurf kann jederzeit drohen und manchmal liegen die Werte einfach so, dass sich daraus nichts berechnen lässt.

Die drei Spielvarianten helfen in jeder Situation weiter. Man spielt gemeinsam, geht solo auf Punktejagd oder spielt auf Tempo gegeneinander. Insgesamt sind 6 mögliche Fälle möglich nach einem Wurf. Nach kurzer Zeit hat man die daraus entstehenden, unterschiedlichen Situationen im Griff und Pluxinus spielt sich schnell und flüssig.

Das Würfelspiel kann man als Knobelei und Denkspiel sehen, es ist für mich aber auch ein ganz tolles Lernspiel. Wer die einfache Mathematik ein wenig beherrscht, geht hier spielerisch auf die Suche nach passenden Rechnungen. Das lässt sich gerade in der Schule hervorragend nutzen. Und Zahlenakrobaten werden auch am heimischen Spieltisch ihre Freude an Pluxinus haben.

Fakten zu Pluxinus

Autor: Alexander Reul | Illustrationen: keine Angabe | Verlag: Eigenverlag

Spielerzahl: 1 – 8 Personen
Spieldauer: 20 – 30 Minuten
Altersangabe: ab 8 Jahren
Benötigt: Zahlenverständnis
Wiederspielreiz: gross

Geeignet für 2 Spieler: sehr gut
Beste Spielerzahl: 1 – 4 Personen
Richtet sich an: Familie

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