Im bekannten Hornochsen-Universum sind die Tiere wieder unterwegs. Erneut gilt es, das Sammeln der Hornochsen zu vermeiden. Diesmal wird es besonders bunt, denn alles ist an die Farben der Tiere auf der Weide geknüpft bei 6 nimmt! Baron Oxx.

Vorkenntnisse benötigt man keine. Wer den Klassiker 6 nimmt! noch nicht kennt, kann sich ruhig an das neue Kartenspiel wagen. Ähnlichkeiten gibt es natürlich, bei der Illustration der Tiere und dem Aufbau der Karten. Spielerisch orientiert man sich aber diesmal an den Farben der Hornochsen. Es gibt Karten mit einer unterschiedlichen Anzahl an Tieren in bis zu 6 Farben. Die Karten besitzen Werte von 1 bis 110. Je nach Anzahl mitspielender Personen erhält man eine Anzahl an Karten, vom denen man vier in die Hand nimmt. Die restlichen Karten bilden den persönlichen, verdeckten Nachziehstapel.
Und so wird gespielt:
Zum Start liegen 5 Hornochsenkarten in der offenen Auslage auf dem Spieltisch. Sie zeigen Hornochsen, farblich ganz unterschiedlich sortiert. Das ist die Ausgangslage. Nun wählen alle eine ihrer Handkarten, die sie gerne anlegen möchten. Dabei spielen die Kartenwerte eine zentrale Rolle. Wer den tiefsten Kartenwert spielt, muss zuerst anlegen. Haben sich alle für eine Karte entschieden, deckt man die Karten gleichzeitig auf.

Die Zahlen bestimmen also die Reihenfolge Runde für Runde neu. Damit hat sich die Funktion der Zahlen erledigt. Beim Anlegen der Karten gibt es nur eine Regel. Eine neue Karte muss an eine Karte mit mindestens einem gleichfarbigen Hornochsen angelegt werden.
Bei den Spielen aus der 6 nimmt! – Reihe versucht man, seine Karten ohne Schaden wegzuspielen. So ist das auch bei 6 nimmt! Baron Oxx. Wählt man eine Karte, deren Farbe es nicht in der Auslage gibt, muss man eine Reihe einkassieren. Die eben gespielte Karte bleibt als neue Startkarte in der Reihe liegen.
Einkassieren muss man auch bei anderen Begebenheiten. Legt man die sechste Karte in eine Reihe, sammelt man die 5 bisherigen Karte ein. Und nicht zuletzt muss man auch die Farben überprüfen. Der sechste Hornochse einer Farbe in der Reihe bringt das Fass ebenfalls zum Überlaufen – die Reihe muss einkassiert werden.
Das Nachziehen von Karten ist erst nach dem Ausspielen der vierten Handkarte erlaubt. Die Situation verschärft sich damit in jeder Runde, bevor man wieder nachziehen darf.

Haben alle sämtliche Karten gespielt, endet die Partie. Auf den einkassierten Karten zählt man die kleinen, roten Hornochsen-Punkte, die im mittleren Bereich der Karten aufgedruckt sind. Wer die wenigsten Punkte gesammelt hat, gewinnt das Spiel. Namensgeber Baron Oxx ist übrigens der Joker im Spiel. Er kann überall angelegt werden, zählt aber satte 6 Punkte, wenn man ihn mit einer Reihe erwischt.
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Fazit zu 6 nimmt! Baron Oxx
Die Ähnlichkeit zu anderen Hornochsenspielen lässt sich natürlich nicht vermeiden und ist vom Verlag auch so gewollt. Das Spielprinzip bleibt ebenfalls gleich: Karten anlegen und allenfalls einsammeln. Doch diesmal orientiert man sich an den Farben der Hornochsen, die Zahlen dienen lediglich zum Bestimmen der Reihenfolge. Das ist aber nicht weniger wichtig, denn es gibt diverse Strategien, die man bei 6 nimmt! Baron Oxx fahren kann. Will man abwarten, spielt man einen höheren Wert, will man sich eine Position sichern, wählt man einen kleinen Kartenwert.
Gerade in grösseren Spielrunden (Baron Oxx lässt sich mit bis zu 10 Personen spielen) geht es natürlich mitunter turbulent zu und her. Situationen verändern sich ständig in Anzahl und Farbe. Dadurch schwankt auch das Glücksmoment ein wenig. In kleineren Runden ist das Anlegen von Hornochsen berechenbarer. Trotzdem kommt man nicht darum herum, seine vier Handkarten bestmöglich wegzuspielen. Eine Partie verläuft sehr flott und unkompliziert. Ein perfektes Familienspiel, um es zwischendurch zu spielen.
Fakten zu 6 nimmt! Baron Oxx
Autoren: Wolfgang Kramer, Michael Kiesling
Illustrationen: Franz Vohwinkel
Verlag: AMIGO
Spielerzahl: 2 – 10 Personen
Spieldauer: 30 Minuten
Altersangabe: ab 8 Jahren
Benötigt: Bloss keine Hornochsen
Wiederspielreiz: gross
Geeignet für 2 Spieler: gut
Beste Spielerzahl: ab 3 Personen
Richtet sich an: Familie




