Mirakel Mix – Spielkritik

Die Meisterprüfung bei Miximus Murkselmax ist kein Zuckerschlecken. Die Lehrlinge müssen bei Mirakel Mix mit passenden Zaubertränken den Weg aus dem Labyrinth finden. Der Kessel dreht sich wie wild, um die passenden Tränke zu brauen.

Mirakel Mix

Es ist wieder einmal, typisch Zoch, ein besonderes Spiel, bei dem man zuerst den Mirakel-Mix-Kessel zusammenbauen muss. Der Blickfang des Spiels benötigt ein wenig Zeit und Hilfe von Erwachsenen, bevor mit dem Spiel gestartet werden kann. Bedeutend schneller ist das Labyrinth aufgestellt und die Karten mit den Tränken. Die Zauberlehrlinge kommen an den Start des Labyrinths. Die Aufgabe ist klar: Welcher Lehrling kommt zuerst aus der Höhle?

Und so wird gespielt:

Der Mirakel-Mix-Kessel ist gefüllt mit kleinen Perlen, den magischen Zutaten. In drei Zauberschalen findet man bereits je 4 abgefüllte Zutaten, die für die Lehrlinge bereit liegen. Wer am Spielzug ist, wählt eine der Schalen und füllt die kleinen Perlen in den Kessel. Der lässt sich drehen und spuckt am unteren Ende beliebige Zutaten wieder aus. Und so dreht man langsam am Kessel und fängt mit der Schale bei der Ausgabe vier bunte Perlen auf.

Mirakel Mix

Die Farben der 4 Perlen bestimmen die Zutaten auf dem Spielplan, auf dem man nun 4 Tropfen mit seinen hölzernen Mitmix-Scheiben abdecken darf. Gibt es von einer Farbe keinen freien Tropfen mehr, nimmt man eine beliebige andere Farbe. Nun kontrolliert man, ob ein Trank fertig ist. Das ist der Fall, wenn sämtliche Tropfen abgedeckt sind. Hat man einen oder mehrere Tränke im eigenen Spielzug fertiggestellt, nimmt man sich eine Zaubertrank-Karte vom entsprechenden Stapel.

Danach beginnen die Bewegungen im Labyrinth, die Lehrlinge möchten schliesslich so schnell wie möglich aus der Höhle entkommen. Wieder schaut man sich die gerade fertiggestellten Tränke an. Wer dort mit einer Mitmix-Scheibe beteiligt war, darf sich ein Feld bewegen mit seiner Spielfigur. Auf jedem Höhlenfeld darf nur ein Lehrling stehen. Zahlreiche Hindernisse versperren die Wege: Flammen, Monster, Gift und Blitze. Zum Glück gibt es dagegen Tränke. Besitzt man eine passende Karte, gibt man sie ab und läuft man über Hindernisse hinweg.

Mirakel Mix

Zudem kann man mit einem Tempodoppler die Bewegungsanzahl verdoppeln oder mit einem Platztauscher benachbarte Spielfiguren tauschen. Die entsprechenden Tränke braut man sich ebenfalls mit den Zutaten aus dem Kessel.
Die Tränke füllen sich von Runde zu Runde mehr und bald liegen regelmässige Bewegungen und auch Gewinne von Trank-Karten drin. Verlässt jemand bei seinem Spielzug die Höhle, endet die Partie sofort. Die Meisterprüfung von Mirakel Mix ist bestanden.


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Fazit zu Mirakel Mix

Zuerst einmal sieht das Spiel der Zauberlehrlinge wunderschön aus. Der grosse, drehbare Kessel ist ein Hingucker und funktioniert einwandfrei. Der Weg zum Kessel ist ein wenig beschwerlich und benötigt das nötige Fingerspitzengefühl beim Bau und Geduld. Kinder können das nicht alleine zusammenbauen. Der Spielablauf danach ist einleuchtend. Erst braut man an den Tränken, dreht Kugeln aus dem Kessel und setzt Scheiben. Danach nimmt man sich Trank-Karten und reihum führen alle beteiligten Lehrlinge ihre Bewegungen aus.

Beim Drehen des Kessels benötigt man ein wenig Glück. Man möchte schliesslich die passenden Farben erhalten. Ein Spielzug ohne vollständige Tränke ist ein verlorener Spielzug, weil man sich nicht bewegen kann. Trotzdem lohnt es sich, auf Tränke zu warten. Dadurch erhält man wertvolle Karten, mit denen man über Hindernisse marschiert. Mit dem Tempodoppler und dem Platztauscher ärgert man die anderen Lehrlinge, wenn man ihnen den Platz streitig macht.

Das Wettrennen im Labyrinth macht Spass, auch wegen des faszinierenden Kessels. Mirakel Mix ist kein reines Kinderspiel, hier wird man als Familie unterhalten. Einzig die Lehrlingsfarben braun und violett sind nicht ganz ideal, sie lassen sich bei nicht optimalen Lichtverhältnissen schlecht unterscheiden.

Fakten zu Mirakel Mix

Autoren: Leo Colovini, Teodoro Mitidieri | Illustrationen: Folko Streese | Verlag: Zoch Verlag

Spielerzahl: 2 – 4 Personen
Spieldauer: 30 Minuten
Altersangabe: ab 6 Jahren
Benötigt: Passende Zutaten für die Tränke
Wiederspielreiz: gross

Geeignet für 2 Spieler: sehr gut
Beste Spielerzahl: 2 – 4 Personen
Richtet sich an: Kinder, Familie

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