Yoxii – Spielkritik

Wunderschöne Spielfiguren und ein Spielbrett, mehr braucht man nicht für eine Partie Yoxii. Das kurze Legespiel ist ein reines Spiel für 2 Personen. Thematisch kann es überhaupt nicht punkten, dafür ist es sehr taktisch ausgerichtet.

Yoxii

Es ist alles sehr schlicht und einfach gehalten bei Yoxii. Das ist gut so und passt zum Spiel. Das Spielfeld besteht aus vielen Kreisen. Es sind insgesamt 37 Felder, die benachbart anliegen und ein grosses Kreuz bilden. Yoxii ist nur zu zweit spielbar. Beide Personen erhalten 18 rote oder weisse Spielsteine mit unterschiedlichen Werten zwischen 1 und 4. Die Spielsteine sind aus Holz und passen genau in die Felder des Spielbretts.
Ein gelb-grüner Totem-Spielstein kommt bei Spielbeginn auf das zentrale Feld genau in der Mitte. Damit kann das Duell beginnen.

Die Spielregeln sind kurz. Yoxii ist ein abstraktes Spiel. Es kommt darauf an, was man auf dem Spielfeld tut. Ähnlich wie bei Schach oder Dame sind die Spielsteine entscheidend und nicht das Drumherum.

Eine Partie endet, wenn sich das Totem auf dem Spielfeld nicht mehr bewegen kann. Dann erfolgt die Wertung.
Bis es soweit ist, benötigt es aber ein wenig Vorarbeit. Ein Spielzug ist ganz simpel: Erst verschiebt man das Totem auf ein benachbartes, freies Feld. Das kann auch diagonal sein. Danach setzt man einen seiner Spielsteine auf ein freies Feld neben das Totem.

Yoxii

In der Wahl des Spielsteins ist man frei. Für die Wertung am Ende hätte man natürlich gerne hohe Werte beim Totem. Mit ein wenig Spielerfahrung merkt man, wann man besser einen grösseren Wert einsetzt und wann einen kleineren.

Normalerweise bewegt sich das Totem nur um ein Feld. Es darf aber auch eines oder mehrere Felder überspringen, wenn es über Spielsteine der eigenen Farbe hüpfen kann. So kann das Totem auch weitere Strecken zurücklegen und neue Bereiche des Spielfelds erreichen.
Durch das Hüpfen kann es sein, dass neben dem Totem kein freier Platz für einen Spielstein bleibt. In diesem seltenen Fall platziert man seinen Stein irgendwo frei auf dem Spielfeld.

Yoxii

Abwechselnd führt man einen Spielzug durch und setzt immer neue Spielsteine. Gibt es keinen passenden Zug mehr für das Totem, endet die Partie. Wer nun mehr Punkte auf den Feldern rund um das Totem besitzt, gewinnt die Partie.


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Fazit zu Yoxii

Yoxii ist ein abstraktes Spiel. Da stört kein Bild, keine Grafik. Das Spielfeld ist in schlichtem Schwarz gehalten, die Spielsteine besitzen satte Farben und Symbole – das wirkt schon sehr edel. Gespielt wird mit wenigen Regeln und vor der ersten Partie fragt man sich schon, wie das funktionieren soll. Der Clou bei Yoxii liegt aber darin, dass das Totem eigene Spielfiguren überspringen kann und so das Spielfeld ganz plötzlich breit genutzt wird. Das öffnet ein festgefahrenes Spiel sofort wieder. Und dadurch wird es entscheidender, wo man seine Spielfiguren platziert. Nämlich nicht nur in die Nähe des Totems, sondern auch in langes Reihen des Gegenübers, um Fluchtwege abzuschneiden. So versucht man mit jedem Spielzug, den Gegner in die Enge zu treiben. Mit gutem Timing platziert man schliesslich kurz vor Ende noch grössere Werte rund um das Totem. Denn nicht immer gewinnt, wer das Spiel beendet. Mit Schach lässt sich Yoxii nicht vergleichen. Das grosse Schach besitzt dann doch zahlreiche Spielvarianten mehr. Aber Yoxii hat einen schnellen Zugang, spielt sich sehr flott und offenbart mit jeder Partie mehr von seinem Inneren. Es ist ein sehr schönes, abstraktes Spiel, bei dem man mit jedem Spielstein sein Gegenüber mehr in die Enge treibt.

Fakten zu Yoxii

Autor: Jérémy Partinico | Illustrationen: Tom Delahaye | Verlag: Cosmoludo

Spielerzahl: 2 Personen
Spieldauer: 15 Minuten
Altersangabe: 8 Jahren
Benötigt: Räumliches Denken
Wiederspielreiz: gross

Geeignet für 2 Spieler: sehr gut
Beste Spielerzahl: 2 Personen
Richtet sich an: Familie

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