Echoes – Die Violine – Spielkritik

Im fünften Audio Mystery der Echoes-Reihe befinden wir uns in Wien. Erneut hören wir uns Geräusche und Dialoge an, die an Gegenständen haften geblieben sind. Gelingt es uns, die Geschichte bei Echoes – Die Violine komplett zusammenzusetzen?

Echoes - Die Violine

Die Echoes-Reihe hat uns in den bisherigen Fällen schon viel Freude bereitet. Die Stories finden in unterschiedlichen Epochen statt und Audio-Teile, die zum Spiel gehören, sind sehr gut produziert. So wird das Abenteuer zu einem wahren Hörgenuss, bei dem man die einzelnen Teile verbinden muss, um an die ganze Geschichte zu gelangen. Echoes – Die Violine entführt uns nach Wien ins Jahr 1788. Die Feuerraben, eine rebellische Gruppierung, findet immer mehr Anhänger, um den Kaiser zu stürzen. Friedliche Verhandlungen lassen sich nicht führen. Der Kaiser setzte seinen engsten militärischen Berater auf die Sache an, doch die Rebellen waren den kaiserlichen Soldaten bisher immer einen Schritt voraus. Regelmässig wurden die Versorgungslinien im Land von den Rebellen unterbrochen. Und auch der militärische Berater wird eines Tages tot vor dem Burgtheater aufgefunden. Es wird höchste Zeit für Ermittlungen in diesem Fall. In diesem kooperativen Spiel nutzen wir wieder unsere Fähigkeiten, Ausschnitte zu hören, die an Gegenständen haften. Einige Dinge warten auf genauere Untersuchungen.

Erneut stehen uns 6 Kapitelkarten aus dickerer Pappe zur Verfügung. Zu jedem Kapitel sollen wir 3 dünne Gegenstandskarten zuordnen. Bringen wir zuerst Ordnung in die einzelnen Kapitel, müssen wir am Ende die Kapitel selber auch noch in der richtigen Reihenfolge sortieren. Nur so erfahren wir den Hergang der ganzen Geschichte in Wien.

Echoes - Die Violine

Zur Lösung von Echoes – Die Violine benötigen wir die Echoes-App von Ravensburger. Mit ihr lassen sich die einzelnen Bilder der Story scannen und die darunter verborgenen Audio-Files anhören. Vor dem Start erhält man eine kleine Einführung in den Fall.
Zudem muss man sich, wie bei den bisherigen Fällen, entscheiden, ob man in einer einfachen Variante (3 Kapitelkarten und 9 Karten) starten will oder ob man sich an die Profivariante wagt (mit sämtlichen Karten gleichzeitig).

Es ist eine musikalische Reise, die uns diesmal erwartet. Geräusche und Musikstücke dominieren das Audio Mystery von Echoes – Die Violine. Zu Beginn sucht man wie immer nach einem Einstieg. Oder gibt es Teile, die klar zueinander passen? In einer ersten Hörphase lohnt es sich, alles mal abzuscannen.
Ist man sich sicher, tippt man auf „Lösen“ in der App und scannt die Kapitelkarte mit den passenden drei Bildern in der richtigen Reihenfolge. Je nach Schwierigkeitsgrad in den Einstellungen erhält man eine genauere oder eine vage Rückmeldung zum Lösungsversuch.

Echoes - Die Violine

Löst man ein Kapitel korrekt, erhält man zur Belohnung das ganze Hörstück, in dem man oft noch zusätzliche Informationen erhält. So diskutiert man sich durch die Geschichte und kombiniert sich dem Ende entgegen. Findet man am Ende eine gute Lösung für den Kaiser von Österreich?

Am Schluss erhält man in einem Epilog die fehlenden Informationen und den weiteren Ausgang der Story. In einer kleinen Übersicht erfährt man die Ermittlungszeit und die gemachten Fehler beim Zusammenfügen der Geschichte.


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Fazit zu Echoes – Die Violine

Die Geschichte besitzt mit vier von fünf Punkten einen hohen Schwierigkeitsgrad. Das merkt man schon beim Scannen von wenigen Gegenständen, denn wir bewegen uns im Burgtheater unter Musikern. Es braucht also nicht nur einen guten Riecher für die Story, sondern auch ein gutes Gespür für die Musik. Oft hört man nur Geräusche, die erst unscheinbar, schon bald aber trotzdem wichtig sind. Die Audiostücke sind wie gewohnt perfekt produziert und sorgen für die passende Stimmung bei diesem Audio Mystery. Echoes – Die Violine (erhältlich ab 9.19 Euro) ist mindestens so viel Hörspiel wie Spiel. Trotzdem muss man sich durch die Story kombinieren und sich einen Inhalt zusammenreimen, um am Ende die Kapitel sortieren zu können. Mit jedem weiteren Fall hat sich auch die App verbessert. Nun kann man dort an den Einstellungen schrauben, um mehr oder weniger Hinweise zu erhalten. Das macht Freude. Erfahrene Rätselfreunde sollten die Aufgabe aber ohne grosse Hilfe meistern können, obwohl es an einigen Stellen knackiger wird, als bei den bisherigen Geschichten. Die Echoes-Reihe holt ihre Varianz aus den unterschiedlichen Geschichten, die in allen Zeitepochen spielen können. Das macht das gemeinsame Lösen der Fälle spannend.

Fakten zu Echoes – Die Violine

echoes – Die Violine | Autoren: Dave Neale, Matthew Dunstan | Illustrationen: Samuel Bourguignon, Harnickell Design | Verlag: Ravensburger

Spielerzahl: Audio-Mystery für 1 – 4 Personen
Spieldauer: ca. 60 Minuten
Altersangabe: ab 14 Jahren
Benötigt: Kombinationsgabe fürs Ohr
Wiederspielreiz: sehr gross

Geeignet für 2 Spieler: sehr gut
Beste Spielerzahl: 2 – 4 Personen
Richtet sich an: Familie

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