Polar Panic – Spielkritik

Ein Eisloch und viele bunte Meerestiere – Polar Panic setzt auf flinke Finger bei doppeltem Angebot. Ein klassisches, kleines Reaktionsspiel in der Dose erwartet die Spieler. Doch Vorsicht vor dem Eisbär!

Polar Panic

50 runde Karten befinden sich in der Spieldose. Auf der Rückseite das neutrale Eisloch, auf der Vorderseite allerlei Meerestiere in unterschiedlicher Anzahl. Sämtliche Karten werden gemischt und verdeckt auf dem Tisch ausgelegt. Aus den zahlreichen Eislöchern wählt jeder Spieler immer eines aus, das er aufdeckt. Das ist der Start in eine temporeiche Partie.

Die Aufgabe ist ganz einfach: Bei Polar Panic sucht man Doppelgänger. Wer zwei Kugelfische auf dem Tisch entdeckt legt so schnell wie möglich seine Hände auf die entsprechenden Karten. Deckt man gleich beide Bilder ab, erhält man auch beide Karten als Gewinn. Liegen auf den Tierbildern unterschiedliche Hände, teilt man die Karten auf. Nur wer am schnellsten reagiert, kann eine Karte gewinnen.

Polar Panic

Wer auf Tempo spielt, achtet vielleicht nicht genau auf die Bilder. So ganz ohne Risiko ist schnelles Zuschlagen nicht. Irgendwie muss ja auch die Panik aus dem Namen von Polar Panic verarbeitet werden. Wer falsch tippt, muss zwei Gewinnkarten abgeben und wieder auf den Tisch legen. Trifft man beim Aufdecken einer Karte auf einen Eskimo, müssen sämtliche Karten wieder auf die Eisloch-Seite gedreht werden. Nun ist Merkfähigkeit gefragt. Dafür erhält man die Eskimo-Karte als Gewinn. Schlimmer ist der Eisbär. Mit ihm verliert man eine Karte und dreht die ganze Auslage wieder um. Zum Glück gibt es den Eisbären nur einmal und man kann sich merken, wo er liegt.

Polar Panic

Liegen alle Karten offen und nur der Eisbär bleibt übrig, dann endet das Spiel. Findet man nun keine Paare mehr, geht es zur Endabrechnung. Wer bei Polar Panic die meisten Karten gesammelt hat, gewinnt.


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Fazit

Polar Panic ist auf den ersten Blick ein typisches Martin Nedergaard Andersen – Spiel (Brain Flip, Smiley Action, Bandido). Der Autor hat schon oft kleine, einfache Kartenspiel veröffentlicht, die mit wenigen Regeln schnell auf den Spieltisch kommen. Polar Panic ist da keine Ausnahme. Die Suche nach den Meerestieren lebt von der Konzentration, der Merkfähigkeit und der Reaktion. Das Aufdecken der Karten erfordert natürlich einen schnellen Überblick. Durch die Eskimo-Karten spielt auch ein gewisser Memory-Effekt mit. Wer weiss, wo ein allfälliger Doppelgänger liegt, reagiert dementsprechend schneller. Die angedrohte Strafe lässt die Spieler vorsichtig agieren. Schliesslich gibt man bei einem Fehler ungern Karten ab.

Gerade mit Kindern schlägt die Ungeduld der Vorsicht aber manchmal ein Schnippchen. Das Spiel mit den lustigen Meerestieren ist ein turbulentes Familienspiel für Einsteiger. Die kleine Dose passt auch überall rein und eignet sich gut für unterwegs. Für das Aufdecken der Karten benötigt man allerdings ein wenig Platz. So schnell wie das Spiel erklärt ist, so schnell spielt es sich auch.

Alles über Polar Panic

Polar Panic | Autor: Martin Nedergaard Andersen | Illustration: Mark Aaron Seaman | Verlag: AMIGO

Spielerzahl: Kartenspiel für 2 – 6 Personen
Spieldauer: 15 Minuten
Altersangabe: ab 6 Jahren
Benötigt: Doppelgänger
Wiederspielreiz: gross

Geeignet für 2 Spieler: gut
Beste Spielerzahl: 3 – 6 Personen
Richtet sich an: Kinder, Familie

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