Smak – Spielkritik

Ein Wurfspiel für draussen, bei dem ein wenig Geschick und Teamwork gefragt ist – das ist Smak. Mit Wurfstäben verteidigt und greift man gleichzeitig gegnerische Türme an. Wer zielsicher mit guten Würfen abräumt, holt sich die nötigen Punkte.

Smak

Smak ist komplett aus Holz, die 12 Spiel-Türme sind beidseitig bedruckt. So findet man auf der einen Seite Punkte für die rote, auf der anderen Punkte für die blaue Mannschaft. In einem grossen Kreuz platziert man die Türme auf der Wiese, auf einem Platz, im Wald oder einfach überall dort, wo sich genügend Fläche für das Spiel bietet. Zur Not stellt man die Türme ein wenig näher zusammen. Von einer Grundlinie aus werfen die Teams ihre drei Wurfstäbe in jeder Runde Richtung Türme. In der Mitte des Feldes steht die Smak-Flagge, ein Turm aus vier kleinen Teilen. Ein wenig Wurftechnik fordert Smak von den Spielern ein. Es muss von unten, aus dem Unterarm, geworfen werden. Propellerwürfe, die wie ein Rasenmäher alles niedermetzeln, sind nicht gestattet.

Der Spielablauf bleibt immer gleich: Erst wirft man den Verteidigungsstab, danach die beiden Angriffsstäbe. Das Ziel sind die Punkte auf den Türmen. Bis man die auf sicher hat, braucht man allerdings ein wenig Geduld. Mit dem Verteidigungsstab muss man die Smak-Flagge treffen. Schafft man das, entfernt man einen Teil des Turms und macht zugleich allfällige Treffer des Gegners in der vorherigen Runde ungültig. Das ist fies, die Flagge wird bei jedem Treffer aber kleiner und damit schwieriger zu treffen. Verfehlt man die Flagge, wächst sie wieder um ein Element. Es ist ein Auf und Ab mit dieser Flagge und trotzdem mag man sie, weil sie gegnerische Träume zerstört.

Smak

Nach der Verteidigung folgt der Angriff. Mit zwei Stäben versucht man, Türme umzuwerfen. Jeder Wurf darf nur einen Turm treffen, sonst ist er ungültig. Bis zu zwei Türme pro Runde liegen also drin, die man erobern kann
Es entsteht ein munteres Hin und Her mit guten Würfen und Punkten, die immer erst bestätigt werden müssen. Mit dem Fallen des letzten Turms endet das Spiel. Wer die meisten Punkte ergattert hat, gewinnt Smak.

Smak

In der mitgelieferten Tasche lassen sich die Holztürme gut verstauen und an den nächsten Spielplatz mitnehmen. Es lohnt sich, unterschiedliche Bodenverhältnisse auszuprobieren, das Spiel passt sich problemlos an. Auch mit Kinder lässt sich Smak sehr gut spielen. Die werfen einfach ein paar Schritte vor den Erwachsenen und schon purzeln die Türme.


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Fazit

Smak ist ein hervorragendes Outdoor-Wurfspiel. Von der Wurftechnik her orientiert es sich an bekannten Wurfspielen wie Kubb oder Mölkky. Die Besonderheit von Smak ist die breite Aufstellung des Spiels und die Unterteilung der Phasen in Verteidigung und Angriff. Zielt man noch so gut, die Punkte sind erst nach dem Verteidigungswurf der Gegner bestätigt. Durch die unterschiedlichen Punktezahlen auf den Türmen gehen beide Teams anders vor und setzen ihre eigenen Prioritäten. Zwischen 2 und 6 Spieler teilen sich die Wurfstäbe, so dass alle in jeder Runde aktiv sind. Smak lässt sich im direkten Duell ebenso gut spielen wie in kleineren Gruppen. Das Spielmaterial ist komplett aus Holz und robust. In einer Tasche lässt sich Smak gut verstauen und transportieren. Eine Lernkurve ist nach mehreren Partien erkennbar. Schon nach kurzer Zeit nehmen die Wurfstäbe die gewünschte Flugbahn. Dann entscheidet sich, wer unter Druck am besten wirft. Ein wenig spielerische Aktivität draussen an der Luft – mit Smak kann man gut Flagge zeigen.

Alles über Smak

Smak | Autor: Alain Rivollet | Illustration: Felix Kindelan | Verlag: HELVETIQ

Spielerzahl: Wurfspiel für 2 – 6 Personen
Spieldauer: 30 Minuten
Altersangabe: ab 6 Jahren
Benötigt: Würfe bis der Turm fällt
Wiederspielreiz: sehr gross

Geeignet für 2 Spieler: sehr gut
Beste Spielerzahl: 2 – 6 Personen
Richtet sich an: Familie

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